Englisch ist eine der wichtigsten Sprachen weltweit. Auf jedem Kontinent findet man Menschen, die des Englischen mächtig sind, in vielen Ländern ist Englisch Amts- oder Muttersprache, Kinder in Schulen lernen es, zahlreiche Arbeitsplätze betrachten den Nachweis dieser Fremdsprache als Einstellungskriterium.
Aus diesem Grund gibt es zahlreiche Sprachführer auf dem deutschen Markt, die dem lernwilligen Leser das Englische näher- und beibringen wollen. Der Reise Know-How Verlag, unter anderem bekannt für seine Reiseführer, hat die drei Einzelbände „Englisch – Wort für Wort“, „Amerikanisch oder Britisch?“ und „British Slang – das andere Englisch“ seines Programms anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Kauderwelsch-Reihe zusammengefasst und im Mai 2009 als Sparpaket herausgebracht.

Auf fast dreihundert Seiten soll dem Leser alles Notwendige an die Hand gegeben werden, um sich im englischsprachigen Ausland zurechtzufinden. Zunächst sorgt „Englisch – Wort für Wort“ für das Basiswissen. Aussprache- und Betonungsregeln, essentielle Grammatik sowie typische Phrasen und Formeln, ob bei der Begrüßung, auf der Reise oder beim Einkauf, werden abgehandelt und geben dem Leser einen ersten Überblick über alle relevanten Themen.
Es geht weiter mit der Betrachtung des Englischen im Vergleich zwischen amerikanischem und britischem Englisch. Tatsächlich gibt es sehr viel mehr unterschiedliches Vokabular, als ein unbedarfter Sprachenlernender zunächst vermuten würde. Neben typischen linguistischen Unterschieden wird teilweise auch die Verschiedenheit der beiden Kulturen mit eingebracht.
Der dritte Themenkomplex – und damit das dritte Buch im Sammelband – widmet sich dem britischen Slang. Hier geht es weniger darum, einfach nur ein bisschen Englisch für den Urlaub, die Schule oder die Arbeit zu lernen, sondern konkret etwas über das britische Englisch und seine Anwendung in bestimmten Situationen zu erfahren.

Das handlich kleine Büchlein ist gespickt mit Tabellen, Infokästen, farblichen Markierungen und Vokabellisten. Zudem sorgen vereinzelt Fotos und Karten für eine optische Auflockerung. Ein besonderes Augenmerk liegt in diesem Sammelband auf der Aussprache, die sich bei bestimmten Silben oder Wörtern in Großbritannien ganz anders anhört als in den USA oder etwa Australien. Und so ist als Hilfe häufig die Lautschrift zu bestimmten Buchstabenfolgen, einem Wort oder einem Satz hinzugefügt. Diese erleichtert es vor allem blutigen Anfängern erheblich, sich in der neuen Sprache zurechtzufinden.

Das Buch richtet sich vorrangig an Anfänger. Lernende, die ihr bereits vorhandenes Basiswissen auffrischen oder erweitern wollen, sehen sich mit den Inhalten des ersten Teils sicherlich unterfordert, da viele Grundstockvokabeln – etwa die Wochentage, Begrüßungsformeln und Höflichkeitsfloskeln – noch aus der Schulzeit bekannt sein dürften. Erst mit den zwei folgenden Themengebieten des Sammelbandes wird es auch für erfahrene Lerner interessanter, denn neben der Betrachtung der Unterschiede zwischen Amerikanisch und Britisch gibt es auch viele umgangssprachliche Wörter, die sich so nicht in jedem Sprachführer finden lassen.

Punkten kann das Büchlein vor allem durch sein Preis-Leistungs-Verhältnis. Für zwölf Euro erwirbt der Leser drei Kauderwelsch-Bände in einem, der sich zudem bequem transportieren lässt und mit einer frischen, bunten Optik überzeugen kann. Wer sich also erstmals mit dem Englischen auseinandersetzt, kann mit „Englisch 3 in 1“ ebenso einiges lernen wie Leser, die bereits ein gewisses Grundwissen mitbringen. Einen richtigen Sprachkurs kann das Buch nicht ersetzen, jedoch passabel unterstützen.