Justus hilft seinem Onkel Titus wieder einmal bei einem Auftrag. Diesmal soll das Museum von Dr. Wadleigh mit einigen Einrichtungsgegenständen vom Wertstoffhandel des Onkels beliefert werden. Dr. Wadleigh ist jedoch völlig in Panik und Angst aufgelöst, sein Sohn Quentin veranlasst den Transport ins Krankenhaus. Angeblich geht der ausgestellte Säbelzahntiger des Nachts umher und auch die Kinder von Quentin scheinen Angst vor dem Skelett zu haben. Justus möchte diesen Fall unbedingt übernehmen, doch es gibt ein Problem: Quentin muss abreisen und so müssen die drei Detektive nebenbei noch Babysitter spielen. Werden alle dem Biss der Bestie entgehen können?

"Biss der Bestie" ist ein weiterer Fall von Kari Erlhoff und bietet einige nette Anreize, aber ist weniger stark als ihr ???-Debütwerk (Tödliches Eis).

Justus, Peter und Bob landen in ihrem Element. Ein vermeintlich übernatürlicher Auftrag, ein Museum in dem es spukt. Ein Säbelzahntiger soll des Nachts Angst und Schrecken in dem Museum verbreiten. Die drei Detektive verfallen in ihre altbekannten Rollen und Positionen, doch diesmal gibt es den unterhaltsamen Zusatz, dass sie sich bereit erklärt haben, auf die Kinder von Quentin aufzupassen.
Der eigentlich Fall hat - wie immer - nur den Anschein einer übernatürlichen Situation und die drei Fragezeichen kommen Stück für Stück der Wahrheit näher. Dabei gibt es einige Informationen zu den Konkurrenten von Onkel Titus und ein wenig Action bei einer Verfolgungsjagd.
Die Auflösung präsentiert sich ein wenig holprig und der scheinbar mysteriöse Ansatz, der sonst auf den letzten Seiten gelöst wird, ist relativ früh erkennbar und auch gelöst - bleibt nur den Täter zu stellen und sein wahres Motiv zu erkennen.
Der "neue" Humor der drei Detektive wird nicht allen gefallen und generell verhalten sich die drei Jungen teilweise recht merkwürdig. Peter erkennt kein Hundefutter und gibt es den Kindern zu essen? Justus hat einen Motorradführerschein gemacht, weil er eine Wette verloren hat? Auch wenn die drei Detektive schon eine Menge erlebt (und die treuen Fans auch schon einiges mitgemacht) haben, die Sprache der "neuen" Ära lässt ein wenig zu wünschen übrig, Beschimpfungen wie "Vollidiot" gehören nicht in den Kontext eines solchen Werkes, auch wenn es scherzhaft gemeint war. Die drei Fragezeichen sind seit Jahren aktiv und konnten bisher auf solch einen Umgangston verzichten - das sollte in Zukunft auch so bleiben.

Etwas unpassend fallen auch die (wirklich) herbeigezogenen Anspielungen zu Hugenay auf. Ein Treffen mit dem Meisterdieb wäre zwar interessant und wiederkehrende Charaktere sind bei den drei Fragezeichen meist ein Garant für gute Stories, aber in dieser Art und Weise muss es doch nicht sein.

Insgesamt ist "Biss der Bestie" eine unterhaltsame Geschichte, die aber einige Ecken und Kanten aufbietet. Das Verhalten und die Wortwahl lässt manchmal zu wünschen übrig und die Geschichte zieht sich zwischendurch ein wenig.