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„Blaues Blut“ ist der zweite Band in Richelle Meads „Vampire Academy“, eine Reihe über eine Schule, die gemeinsam von Moroi-Vampiren und ihre zukünftigen Leibwächter, den Dhampiren, besucht wird.
Rose und Lissa haben sich endlich in der Schulgemeinschaft eingelebt. Aber Rose Liebesleben steht weiterhin Kopf, allein die täglichen Trainingsstunden mit Dimitri sind eine einzige Tortour für sie, da sie ihm nicht nah sein darf. Und auch ihr Mitschüler Mason mischt ordentlich in ihrem Gefühlsleben herum, denn er ist in sie verliebt und Rose weiß nicht, wie sie zu ihm steht. Aber solche Überlegungen werden geradezu nichtig, wenn die Strigoi-Vampire zu einer Großoffensive gegen Moroi-Familien ansetzen. Und sie sind nicht allein: Die Strigoi haben sich mit Menschen verbündet und agieren plötzlich in größeren Gruppen, was sie unberechenbar macht, denn die Moroi sind nun nicht einmal mehr bei Tageslicht sicher. Verängstigt durch diese Übergriffe beschließen die Moroi und ihre Wächter, sich zu Weihnachten alle gemeinsam zu einem Skiurlaub zu treffen. Dort hoffen sie, sicher zu sein. Aber was während des Urlaubs passiert, damit hätte keiner gerechnet.
In „Blaues Blut“ verändert sich die Welt der Vampire. Strigois machen nicht mehr das, was sie sollen und versetzen die Moroi und Dhampire in Panik. Die Strigoi-Gruppe ist zahlenmäßig zu stark und obwohl Dhampire auch über übermenschliche Kräfte verfügen sind sie der feindlichen Übermacht nicht gewachsen. Dass die Morois nicht einen Finger rühren, sich zu verteidigen ist ein unhaltbarere Zustand in der gegenwärtigen Situation und führt zu sehr kontroversen Diskussionen unter den Moroi. Vor dem Hintergrund dieses großen Handlungsstrangs wirkt der der Hauptfiguren zu Anfang gerade zu kindisch und unbedeutend. Das ändert sich jedoch im Verlauf des Buches. Schließlich müssen Rose, Lissa und ihre Freunde sich in dieser verängstigten Welt zurecht finden und natürlich werden sie zu einem späteren Zeitpunkt der Handlung mitten in die kritische Situation manövriert. Dadurch schafft sich Autorin Richelle Meads einiges an Potential, um ständige Krisensituationen oder einfach nur alltägliche Katastrophen aus dem Hut zu zaubern und so das Buch mit Spannung zu füllen und den Leser daran zu fesseln. Auch die Charaktere selbst haben einiges Potential. Speziell Rose wächst in diesem Buch schlichtweg in jeder Hinsicht über sich hinaus und versetzt ihre Umwelt und den Leser in Erstaunen.