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Mit „Erbe der Schlange“ hält man den nachfolgenden Band zu „Die Hüterin“ von Tessa Korber in der Hand. Um den Inhalt dieses Buches wiederzugeben, kann es Rückgriffe zur Handlung von „Die Hüter“ geben.
Endlich war Rowena auf dem Weg zu ihrer neuen Heimat, der Wohnstätte ihres Mannes, Cedric of Cloagh. Noch immer kann sie s kaum glauben, seine Gemahlin zu sein und nun mit ihren Schützlingen aus dem Waldvolk in ihre neue Heimat zu ziehen, denn Cedric und Rowenda sind Hüter des alten Volks. Bis jetzt war alles gut gegangen, doch kurz vor ihrem Ziel stolpert die kleine Reisegruppe über einen Trupp Templer, der das Waldvolk sehr misstrauig beäugt, aber sie haben noch einmal Glück im Unglück und kommen mit heiler Haut davon. Aber danach folgt ein Tiefschlag nach dem anderen – Rowena wird nicht so herzlich in der Familie ihres Gatten aufgenommen, wie sie gehofft hat, und ausgerechnet der Anführer des Templertrupps steht plötzlich an der Schwelle ihres Heims mit einem Dokument, welches ihnen einen Anspruch auf die Insel des Küstenvolks gibt. Das einzige, was sie jetzt noch retten könnte, ist der sagenumwobene Schatz der Familie Cloagh, der von einer Schlange bewacht in einem vergessenen Tempel ruhen soll. Während Cedric und sein Vater versuchen von Cedrics Onkel das nötige Geld zu bekommen um den Anspruch auf die Insel zurückzubekommen macht Rowena sich lieber auf die Suche nach dem sagenumwobenen Schatz. So oder so, ihnen bleibt nicht viel Zeit, wenn sie ihre beiden Völker vor den Templer schützen wollen, denn für die Templer sind die alten Völker nur Heiden, die nicht länger Gottes schöne Welt verpesten sollen.
Nun sind also die Hüter Rowena und Cedric vereint und mit den Schützlingen von Rowena auf dem Weg in ein neues Leben. Leider erweist sich auch hier der Traum wieder nur als Traum - was in Wirklichkeit eintrifft, ist ganz anders wie erhofft. Vor Ort finden sie nur Probleme, die nicht nur ihr friedliches Leben, sondern vor allem das Leben ihrer Schützlinge bedrohen, denn ihre Störenfriede sind Tempelritter, die einen Ordern mitten auf ihrem Land errichten wollen, um das Böse auszutreiben. Leider sehen sie in dem alten Volk das Böse schlechthin und jeder, der ihnen beisteht, ist ebenfalls verdammt. So sorgt Autorin Tessa Korber auch in diesem Buch dazu, dass ihren Hüterfiguren das Leben schwer gemacht wird. Und sowohl Rowena als auch ihr Gatte Cedric müssen ihren Mann stehen, um aus dieser prekären Lage zu gelangen, denn nur gemeinsam können sie letzten Endes sich und ihre Schützlinge vor den Templern retten. Kein Wunder also, dass dem Leser nie langweilig wird in diesem Buch. Dazu kommt eine tiefsinnige Note, die vor allem durch das alte Volk und ihre Art ausgestrahlt wird.
Damit ist „Das Erbe der Schlange“ von Tessa Krober ein unterhaltsamer historischer Roman mit einer fantastischen Note geladen voller Spannung.