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 Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch


Cover
Gesamt +++++
Anspruch
Aufmachung
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Es sind nur noch wenige Stunden bis Mitternacht. Da bekommt der Zauberer Beelzebub Irrwitzer überraschend Besuch. Es ist der Höllische Gesandte Made, der dem bösen Zauberer eine Revision ankündigt. Just um Mitternacht wird er die Seele Irrwitzers mit in die Hölle nehmen. Nur wenige Stunden bleiben dem Zauberer, um die vertraglich vereinbarte Umweltverschmutzung, die Ausrottung diverser Tierarten und eine weitere massive Vergiftung der Atmosphäre abzuliefern. Auch die hastig vorgetragene Erklärung, der Rat der Tiere sei dem Zauberer bei seinem ruchlosen Tun auf die Schliche gekommen, kann Made nicht umstimmen. Er ist, wie sein Herr, gnadenlos und wird pünktlich um Mitternacht wieder erscheinen.
Kaum aber hat der Höllische Gesandte das Haus verlassen, kündigt sich neuer Besuch an: der Rabe Jakob Krakel, heimlich vom Rat der Tiere ausgesandt, um die Lage bei Irrwitzer zu überprüfen. Krakel ist das Haustier von Tyrannja Wampel, der Tante des Zauberers. Und wenige Minuten später platzt auch die Hexe in die Gemächer ihres Neffen. Sie will den Teil des Rezeptes für einen satanarchäolügenialkohöllischen Wunschpunsch, den Irrwitzer in seinem Besitz hat. Denn auch Tyrannja hatte Besuch von Herrn Made und braucht den Punsch, um bis Mitternacht ihre schlimmen Verpflichtungen zu erfüllen. Nachdem sich die beiden misstrauisch beäugt und geeinigt haben, den Wunschpunsch gemeinsam zu brauen, schreiten sie zur Tat. Sie ahnen nicht, dass Jakob Krakel sie belauscht hat und alles daran setzt, diesen Plan zu vereiteln. Er setzt auf die Hilfe von Maurizio di Mauro, Irrwitzers Kater. Leider hat der sich aber einwickeln lassen und glaubt, sein Zauberer sei ein guter Mensch, der ihn abgöttisch liebt.

Die WDR-Produktion aus dem Jahre 1991 setzt auf exzellente Sprecher, eine dramaturgisch für ein jüngeres Publikum leicht veränderte Geschichte und lockere Musikuntermalung. Harald Leibnitz, Tommi Piper, Louise Martini, Grete Wurm und Paul Bürks machen ihre Sache glänzend. Vor allem Piper – in Deutschland als die Stimme des Außerirdischen Alf bestens bekannt – krächzt und jauchzt hinreißend. Sein Jakob Krakel lässt Kinder ab sechs Jahren wie gebannt der Geschichte folgen. Aber auch Leibnitz, der einen wirklich bösen Irrwitzer abgibt, und Louise Martini sind in Bestform.
Da auch die musikalische Untermalung passt, ist die Geschichte ein absoluter Geheimtipp – auch fast zwanzig Jahre nach ihrer Produktion.

Puristen mögen sich zwar an den leichten Änderungen am Originaltext reiben, doch Kinder sind einfach nur begeistert. Für sie ist diese Hörspielversion um Längen besser als die Buchvorlage, zumal diese etwas farblos und lange nicht so spannend wie beispielsweise „Die unendliche Geschichte“ daher kommt. Auch Erwachsenen sei diese Fassung empfohlen, deren Unterhaltungswert hoch ist. Dank dem günstigen Preis und der guten Tonqualität kann man dieses „alte Schätzchen“ uneingeschränkt empfehlen.

Stefan Erlemann



CD | CD-Anzahl: 2 | Erschienen: 1. August 2006 | Laufzeit: 102 Minuten | Preis: 11,99 Euro | Sprache: Deutsch

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