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Drizzt Do’Urden ist für viele Fantasyfans und Rollenspieler eine Legende. Der Nachtelf aus der Feder von R. A. Salvatore hat vielen die D&D-Welt Faerûn nahegebracht, und deswegen ist die kleine Hörspielserie mit ihm als Helden auch recht erfolgreich.
Die zehnte CD trägt den Titel „Tal der Dunkelheit“, entsprechend dem zugrunde liegenden Band der Saga. Wenn die Zuhörer wieder in die Geschichte katapultiert werden, sind Drizzt, Bruenor Heldenhammer, Wulfgar und Regis Knurrbauch gerade unterwegs durch die fruchtbaren Trollsümpfe. Und da wir nun mal in einem Roadmovie sind, geht es von hier nach Silbrigmond und weiter über ein paar kleine Umwege ins legendäre Mithrilhalle. Immer werden sie dabei von Artemis Entreri und seinen kurzzeitigen Freunden verfolgt, die aus den verschiedensten Gründen an Drizzt und Regis heranwollen. Endlich kommt es auch zu dem Aufeinandertreffen, zu dem ersten Aufeinandertreffen von Entreri und Do’Urden, der beiden fast spiegelbildlichen Erzfeinde.
Dabei folgt das Hörspiel nah der Geschichte des Buches, kaum etwas wird wirklich ausgelassen, man merkt, dass die Dramatisierung einen Autor hat, der ein wirklicher Fan der Geschichte ist – Oliver Elias hat die Hörspielbearbeitung geschrieben. Mit genauso viel Liebe sind die Sprecher und Regisseur Günter Merlau am Werke – kommen aber ein bisschen in das schwierige Fahrwasser einer sehr wechselreichen Geschichte, die natürlich eine große Zahl an Namen und neuen Stimmen erfordert, was das Folgen der Geschichte nicht vereinfacht.
Als kleinen Zusatz zu der Geschichte gibt es noch eine Musiknummer, den Titel „Tempus“ von
Heimataerde, die aber nicht mit der sonst in den Hörspielen verwendeten Musik mithalten kann.
Alles in allem ist man natürlich froh, dass die geliebte Serie weitergeht, aber ganz prinzipiell gibt es stärkere Folgen und man wartet ein bisschen auf die weiteren Duelle von Do’Urden und Entreri, auf Calimhafen und die weiteren Geschichten um Mithrilhalle.