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Der siebte Band der Spiderwick-Geheimnisse ist zugleich der zweite Teil einer neuen Geschichte. Band eins bis fünf waren in sich abgeschlossen und mit dem sechsten begann eine neue Episode. Dort hat der Leser Nick und Laurie kennengelernt, die in einem See hinter ihrem Haus eine Nixe getroffen haben. Doch viel beängstigender war die Entdeckung der Riesen, die nun ihr gesamtes Wohngebiet zerstören.
Black Jack, der alte Mann, der ebenfalls weiß, dass Riesen existieren, versucht, den beiden Geschwistern beizubringen, wie man sie besiegen kann. Leider ist dieses Vorhaben nicht sehr erfolgreich, denn er wird bei einem Zusammenstoß mit den Giganten verletzt. Doch ausgerechnet jetzt bräuchten sie ihn besonders dringend, denn die Riesen erwachen einer nach dem anderen aus ihrem tiefen Schlaf und zerstören die Welt um sich herum. Sie kämpfen miteinander und nehmen dabei keine Rücksicht auf ihre Umgebung. Am schlimmsten trifft es Nick, Laurie und ihre Familie, als die Riesen direkt bei ihrem Haus kämpfen und es dadurch zum Einsturz gebracht wird. Den beiden ist klar, dass sie den Kampf nicht alleine aufnehmen können, denn was sollen zwei Kinder schon gegen so viele Riesen ausrichten? Dazu kommt, dass sie niemand außer ihnen sehen kann, denn ohne das Zweite Gesicht sind die mystischen Wesen für einen Menschen absolut unsichtbar. Es wird also Zeit, dass Laurie und Nick sich etwas einfallen lassen ...
Man muss den sechsten Band der Reihe gelesen haben, um wirklich alles zu verstehen, was hier passiert. Am besten aber kennt man alle Bände, dann versteht man auch, wer Jared, Simon und Mallory sind. Besonders gelungen ist nämlich die Verknüpfung zwischen der ersten Geschichte und dieser hier. Gerade für Kinder ist es spannend, dass auch das Spiderwick-Handbuch (das man separat kaufen kann) hier eine Rolle spielt, so hat man das Gefühl, mittendrin zu sein und dass einem selbst genau das Gleiche passieren könnte wie Nick und Laurie. Sehr sympathisch ist außerdem, dass die beiden Kinder eher Außenseiter darstellen. Nick zum Beispiel ist pummelig und nicht gerade beliebt in der Schule. So wird eine große Nähe zum jungen Lesepublikum geschaffen.
Die Geschichte selbst ist spannend und man möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Immer wieder tauchen neue Wesen auf, so dass es nicht langweilig wird. Ein besonders Schmankerl ist mit Sicherheit das kleine, niedliche Wesen, das Laurie gefangen hat und nun an einer Leine mit sich führt. So manch ein Leser wird sich wünschen, ebenso eins zum Freund zu haben, wobei sich erst noch herausstellen muss, ob man „Stechgabel“, wie das Mädchen ihn getauft hat, wirklich trauen kann. Die Riesen sind beeindruckend dargestellt und zwar auf eine Art, die sie wirklich zu einer großen Bedrohung werden lässt. Man darf also gespannt sein, wie die Geschichte weitergeht.