Mit „Geborene der Nacht“ geht Maggie Shaynes „Twilight“-Reihe in die dritte Runde und wieder müssen sich die Geschöpfe der Nacht mit dem DPI (Department of Paranomal Investigation) herumgeschlagen.

Und wieder einmal hat das DPI Jameson Bryant erwischt. Mittlerweile ist er ein Mann im besten Alter und noch immer lässt ihn das DPI nicht in Ruhe. Auch dieses Mal haben sie Proben aller Art von ihm genommen und das alles nur, weil er das Belladonna-Antigen in sich hat, das es ermöglicht, dass er zu einem Unsterblichen der Nacht gemacht werden kann. Aber dazu würde es nun nicht kommen, denn sie haben dieses Mal, was sie wollen, und würden ihn nicht mehr lebend gehen lassen. Doch Jameson ist auch nach all den Jahren nicht allein: Seine Beschützer, die Vampire, sind auch dieses Mal zur Stelle und retten ihn aus den Klauen des DPI, sehr zu seinem Missfallen, denn trotz der vergangenen Jahren sehen sie in ihm immer noch den kleinen Jamey, was Jameson sehr gegen den Strich geht. So schafft er es kaum sich bei ihnen zu bedanken, ehe er wieder das Weite sucht. Und schon wartet das nächste Unglück auf ihn, denn er stolpert über eine ausgehungerte junge Vampirin, Angela. Angela wurde unfreiwillig hinübergeholt und kommt mit ihrem neuen Leben überhaupt nicht klar. Eigentlich will sie lieber sterben, als sich je an einem Menschen zu nähren, aber der Duft des hilfsbereiten Jameson ist zu viel für sie und sie kann sich nicht länger zurückhalten. Während sie noch unter dem Schock ihrer Tat leidet, schafft es ein DPI-Mitarbeiter, die naive Angela zu überzeugen, dass sie geheilt werden könnte, allerdings ist bei dem DPI noch nie etwas Gutes herausgekommen und wer weiß, was sie dieses Mal vorhaben.

Mit „Geborene der Nacht“ kehrt der Leser zurück in Maggie Shaynes moderne Welt, doch hier gibt es Vampire, ermöglicht durch ein spezielles Gen. Aber wie in jedem guten Buch haben auch hier die Vampire ihre Gegner, das DPI, eine Organisation, die in Vampiren nichts als eine Tierart sieht, die ausgerottet gehört. Um ihr Ziel zu erreichen, schrecken die Mitarbeiter vor nichts zurück. Und auch dieses Mal erweisen sie sich als eine echte Plage für den Menschen Jameson mit dem besonderen Gen und seine Vampir-Familie, die über ihn wacht.
Um der Geschichte etwas Neues hinzuzufügen, führt Autorin Maggie Shaynes eine neue Vampirin ein. In sich ist sie eine sehr interessante Figur, denn sie kann sich mit ihrem neuen Leben überhaupt nicht arrangieren und begibt sich deswegen auf der Suche nach Erlösung in die Hände des DPI, was sich als wahrer Alptraum herausstellt.
Aber was wäre eine Geschichte von Maggie Shayne ohne eine dazugehörige Lovestory? Damit kommt ihre Mischung aus hitzigem Kampf und heißen Liebesaffären auch in diesem Buch zu tragen. Was hier im Laufe des Buches passiert, scheint schon etwas unglaubigwürdig, aber trotz dieses Faktors bringt Maggie Shayne das Geschehen interessant herüber.

„Geborene der Nacht“ passt damit gut in diese Reihe und es kommt die Frage auf, ob sie nun zu Ende ist oder Maggie Shayne noch etwas Neues aus ihrer Feder zaubert.