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Ein Jugendkrimi aus Köln, Einbrecher, andere Einbrecher und jede Menge Verwirrungen der Gefühle. Die Geschichte um den jungen Dominik kommt schwer in die Gänge, wird dann aber geradezu unglaublich spannend.
Dominik bricht in Villen ein, klaut aber nichts, ihm geht es um den Kick. Wegen familiärer Probleme und eigentlich auch Liebeskummer sucht er immer wieder nach neuen Herausforderungen, bricht ein, spioniert die Bewohner der Häuser aus, nimmt ein Bad im Whirlpool oder zieht sich mittelalterliche Kostüme an, die er in einer Sammlung findet.
Aber in der gleichen Nacht, in der er einsteigt, bricht auch noch jemand ein, der sich dort wirklich bedient, Kunstgegenstände klaut, alles mitnimmt, was nicht niet- und nagelfest ist. Dominik berät sich nur mit seinem Tagebuch, denn ab jetzt kann er niemandem mehr vertrauen. Wer ist der Schatten, der ihn verfolgt?
Dominik ist sich sicher, dass er von einem Freund verfolgt wird, dass es jemand sein muss, der ihn gut kennt. Also versucht er, den Verfolger mit den eigenen Waffen zu schlagen ...
Eigentlich besteht "Unsichtbare Augen" sehr stark aus zwei verschiedenen Teilen. Auf der einen Seite gibt es einen spannenden und stimmigen Krimi mit einem nicht ganz befriedigendem Ende, auf der anderen Seite haben wir einen Jugendroman mit den Verwirrungen von Gefühlen, die Siebzehnjährige durchaus auch noch betreffen können, es geht um die Mechanismen von Freundschaft, und dieser Teil ist nicht so gut gelungen. Da gibt es Dominiks Clique, die zwar liebevoll beschriebene Typen beinhaltet, aber eigentlich nie wirklich wichtig wird, außer als Alibi. Da gibt es Judith, die eine gute Freundin ist, aber es ist nie zu merken, warum die beiden befreundet sind.
255 gut lesbare Seiten, besonders am Ende wirklich sehr spannend und zum Mitlösen einladend. Aber auch immer wieder nicht so richtig glaubhaft und stimmig.