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Ruri Himeno, genannt Hime, ist die Vizeschülersprecherin der Seio High School und ein absoluter Star unter den Schülern. Kein Wunder, ist die frühere Kunstturnerin doch hübsch, talentiert und höflich. So hätte sie Schülersprecher Daiki Tomotoshi gerne als Freundin – oder zumindest wieder die ungeteilte Aufmerksamkeit der anderen Schülerinnen, denn diese wird von einem Dieb namens „P“ abgelenkt. P stiehlt Dinge vom Schulgelände, die nicht wirklich von Wert sind. Die Zeiger der Schuluhr, einen Teddy aus der Krankenstation oder eine alte Konzertkarte... all das bekommt man für eine Gebühr von 30.000 Yen geliefert. Die halbe Schule vermutet hinter den Aktionen Yuma Susa, ein Genie, das über ein Stipendium an die Schule kam und dort sogar ein eigenes Labor besitzt. So falsch sind die Vermutungen auch nicht. Jedoch ist Yuma nur der „Sidekick“ von P. Denn P steht nicht für Yumas Spitznamen „Professor“, sondern für Prinzessin, die Übersetzung von „Hime“ – und somit Ruris Spitznamen. Die kann ein ganz schöner Wildfang sein und tobt sich auf ihren Diebestouren gerne aus. Zudem kann sie so auch einigen Mitschülern helfen – weit über die Diebstähle hinaus. Und da sie kein Taschengeld bekommt, hat Ruri so auch Gelegenheit, etwas Geld zu verdienen. Dass sie dabei Zeit mit Yuma verbringen kann, ist ein weiterer Pluspunkt. Denn sie hat sich in den Kopf ihrer Operationen verliebt. Nur Yuma zeigt stur keine Reaktionen.
Ob sich dies jemals ändern wird?
Die zweite Geschichte des Bandes, „Baby it’s you“, handelt von der Schülerin Kumi, die von einer Freundin überredet wird, beim Schulfest bei einer Frauen-Musical-Gruppe teilzunehmen – als männliche Hauptrolle. Ehe Kumi es sich versieht, ist sie schon als die große Attraktion angekündigt und hat keine Chancen, der Aufgabe zu entkommen. Da hilft es nicht gerade, dass ihre hübsche Tanzpartnerin scheinbar eine Beziehung mit dem jungen Volleyballtrainer unterhält, in den sich Kumi verliebt hat und wegen dem sie das Volleyballteam verließ.
Die beiden Geschichten von Watarum Yoshizumi sind romantisch und mit einem gewissen Humor ausgestattet, obwohl sie keine Komödien sind. Beide sind gut und routiniert erzählt, wenn sie auch nichts wirklich Herausragendes haben. Die Zeichnungen sind hübsch und wirken für Mangaverhältnisse sehr originalgetreu. Was sicher daran liegen dürfte, dass hier keine Fantasygeschichte erzählt wird, sondern die Handlung in der Gegenwart spielt. So tragen die Charaktere moderne Frisuren, Hintergründe und die Ausstattung der Räume sind so originalgetreu wie möglich wiedergegeben worden.
Die Heldinnen sind dabei recht unterschiedlich. Während Ruri ständig offen über ihre Gefühle redet und keinerlei Gefahren scheut, hat die burschikose Kumi keine Ahnung, wie sie mit ihren Gefühlen dem Trainer gegenüber umgehen soll und weicht der Konfrontation lieber aus.
Dass der Band erst für Mädchen ab 15 Jahren sein soll, könnte an der Tatsche liegen, dass sich in der zweiten Geschichte eine Schülerin in einen sechs Jahre älteren Lehrer verliebt.
Ansonsten sind die Handlungen harmlos und süß.
PxP ist ein netter, süßer Manga mit zwei romantischen Geschichten. Beide Erzählungen verstehen zu unterhalten mit ihren sympathischen Charakteren, die sich in seltsamen Situationen wiederfinden und dabei um ihre Liebe kämpfen müssen.
Wer einen „normalen“, romantischen Mange lesen möchte, der sollte hier zugreifen. Wataru Yoshizuki versteht ihr Handwerk der leichten, süßlichen Unterhaltung gut und kann einem so die Zeit vertreiben.