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Über die Küche unserer nördlichen Nachbarn ist vergleichsweise wenig bekannt. Vielen wird beim Stichwort dänische Küche wohl kaum mehr als das „Smørrebrød“ einfallen. Dabei wird einerseits oft verkannt, dass ein Smørrebrød weit aufwendiger zubereitet wird als ein übliches deutsches Butterbrot. Zum anderen ist die dänische Küche durchaus vielfältiger und zeichnet sich durch viele Fisch- und Meeresfrüchtegerichte aus.
Nach einer für ein „Kochbuch“ recht langen Einführung in die Geschichte und Kultur, insbesondere die Esskultur Dänemarks, werden circa 160 Rezepte vorgestellt, die für Dänemark typisch sein sollen. Dabei reicht die Spanne der vorgestellten Gerichte von Suppen, Beilagen, Salaten, Brei- und Eiergerichten über Hauptgerichte aus dem Bereichen Fisch, Fleisch, Geflügel und Wild bis hin zu Nachtischen und Gebäck. Daneben werden auch einige typisch dänische Getränke, zumeist auf Aquavit-Basis, vorgestellt. Natürlich darf auch ein eigenes Kapitel zum Smørrebrød nicht fehlen.
Die Rezepte werden bis auf verschwindend wenige Ausnahmen nicht illustriert. Im Buch finden sich überhaupt nur acht Seiten mit Fotos, von denen eine nur Verlagswerbung enthält. Die Rezepte sind sehr knapp gehalten. Die Mengen sind zumeist für vier Personen ausgelegt.
Das Buch enttäuscht etwas aufgrund der fehlenden Illustrationen und sehr knappen Kochanleitungen und Erläuterungen. Es fehlen Angaben zur Schwierigkeit der Gerichte.
Sehr viele der Gerichte sind besonders einfacher, trivialer Natur. Daneben finden sich aber auch aufwendigere Gerichte und einige echte Besonderheiten, wie zum Beispiel das Rezept für Dänische Leberpastete oder Grönländische Suppe.
Die Gerichte lassen sich ohne größere Schwierigkeiten nachkochen. Nur bei wenigen Gerichten, wie der vorbenannten Grönländischen Suppe, könnte es Schwierigkeiten bei der Beschaffung der Zutaten geben - Robben- oder Walfleisch dürften hierzulande nur schwer zu bekommen sein.