Spencer wird vor dem Traualtar von seiner Angebeteten, die sich mit ihrer Brautjungfer aus dem Staub machen will, stehen gelassen. Rasend vor Wut hält er die beiden auf und tötet sie auf brutale Art und Weise, dabei wird er von einem Polizisten angeschossen und schwer verletzt. Da der Beamte selbst gerade vor der Verlobung steht, aber keinen großen Ring zu bieten hat, stiehlt er kurzerhand das prunkvolle Schmuckstück vom Finger der erschlagenen Braut. Zu dumm nur, dass der Ring ein wertvolles Erbstück von Spencers Familie ist. Und jedes Mal, wenn sich jemand mit diesem Ring verlobt, erwacht der Killer aus seinem Koma, um jeden zu töten, der das Schmuckstück entweiht. Zwei Cops untersuchen die sonderbaren Todesfälle und werden mit einer aberwitzigen Mordserie konfrontiert, die bizarre Ausmaße annimmt …

Die Kurzbeschreibung zeigt schon, dass man die Story des Filmes keinesfalls ernstnehmen kann. Daher tat Regisseur Philip Creager gut daran, den Film mit einem gewissen Augenzwinkern zu produzieren. „Blutige Hochzeit“ ist Horrorfilm und Komödie gleichermaßen, wartet mit klischeebehafteten Charakteren, die von mittelmäßigen Schauspielern dargestellt werden, sowie einer einfach strukturierten Geschichte auf, für die man kein Abitur braucht, um sie zu verstehen. Kennt man sich im Genre einigermaßen gut aus, weiß man recht schnell, wo die Reise hingeht. Des Weiteren versucht man den Zuschauer mit einigen drastischen Mordszenen, viel Kunstblut und noch mehr nackter Haut bei der Stange zu halten, was insofern von Erfolg gekrönt wird, wenn man seine Ansprüche niedrig hält und einfach nur einen vergnüglichen Abend mit Freunden verbringen will, bei dem der Film zweitrangig ist. Den Dialogen wurde ebenfalls keine oberste Priorität beigemessen und die deutsche Synchronisation ist solide, aber bei Weitem kein Glanzpunkt. Das Ende des Streifens verspricht noch einen netten Schlussgag, ansonsten wird der Film aber nicht lange im Gedächtnis haften bleiben, was andererseits natürlich bedeutet, dass er auch nicht so abgrundtief schlecht ist. Auf Untertitel muss der Zuschauer allerdings verzichten und für den Sprachunterricht ist die DVD auch nur dann geeignet, wenn man seinen Grundwortschatz im Englischen auffrischen möchte. Ein paar Trailer zeigen Filme, die man sich zulegen kann, wenn man das vorliegende Produkt mag. Das Making-of ist ein netter Bonus, spätestens hier wären Untertitel aber sinnvoll gewesen, denn wer des Englischen nicht mächtig ist, kann den Ausführungen der Beteiligten leider nicht folgen.

Fazit:
Solide produzierte Slasher-Komödie mit einer hinreißenden Sascha Knopf, der aber, wie auch den anderen, meist mittelmäßigen Mimen, äußerst seichte Dialoge in den Mund gelegt wurden. In punkto Extras wird nur wenig geboten und auch die Grundausstattung der DVD beschränkt sich auf das Allernotwendigste.