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Pünktlich zum Oktoberfest kommt was Neues für Fans auf den Markt: Ein Spiel für den Nintendo DS.
In sechs Spielen kann man zeigen, dass man nicht nur ein normaler Tourist ist, sondern das Zeug zum echten Bayern hat. Dabei bewegt man sich als Spieler über die Theresienwiese, die Wirtshausstraße steht hier im Mittelpunkt. Als Spieler bewegt man sich in beliebiger Reihenfolge zwischen den Herausforderungen des Kellnerns im Bierzelt, des Dirigierens einer Blaskapelle, der Kraftprobe beim Fingerhakeln gegen den starken Sepp, dem Klassiker „Hau den Lukas“, dem Schuhplattler und der Geisterbahn. In jeder dieser Kategorien gilt es, Herausforderungen zu bestehen, um ein paar weitere Verwandlungspunkte auf dem Weg zum Bayern-Dasein zu sammeln.
Als Bonus gibt es ein Bayern-Quiz, bei dem immer zehn verschieden Fragen gestellt werden und man zeigen kann, ob man sich gut auf dem Oktoberfest und in Bayern auskennt.
Und so macht man sich mit seiner Spielfigur - wahlweise Mann oder Frau - auf den Weg durch die Zelte, immer wieder unterbrochen von Zwischenhalten, um für das eigene leibliche Wohl zu sorgen.
Für Fans des Oktoberfests ist das Spiel amüsant, kann man doch als Spielfigur durch die Zelte streifen – etwas, das vielen Besuchern verwehrt bleibt, denn hat man erst mal einen Platz gefunden, muss man diesen oftmals den ganzen Tag über behalten und verteidigen. Ob die Spiele denn wirklich sinnvoll sind, das muss jeder für sich entscheiden.
Ein Manko ist aber die Steuerung bei einzelnen Spielen. Bei dem Spiel in der Geisterbahn werden richtige Handlungen manchmal nicht erkannt, das Kellner-Spiel ist schlicht und einfach entnervend. Auch
Hau den Lukas ist mit Touchpen schwerer als in Wirklichkeit, was an der merkwürdigen Art zu Zielen liegt. So muss man viel Zeit investieren, bevor man genug Verwandlungspunkte beisammen hat, um nicht immer ein blasser Tourist zu bleiben, sondern ein gestandener Bayer zu werden.
Dadurch, dass das Spiel in so vielen verschieden Sprachen erhältlich ist, eignet es sich aber wunderbar als Geschenk an Gäste aus dem Ausland, wenn sie denn dem Klischee von Deutschland nicht abgeneigt gegenüberstehen.