Ohne Vorspann, ohne die charakteristische Einleitung aus den Tiefen des Unterreichs beginnt die zwölfte und bisher letzte Folge der Sage vom Dunkelelf. Im exotischen Calimhafen geht es um das Leben vom diebischen Halbling Regis, um Drizzt und seinen ewigen Widersacher Artemis Entreri, und um eine Menge Werratten.

Nun sind die Freunde endlich in der Regis' Nähe angekommen und können nach ihrem kleinen Freund suchen – also werden sie Sali Dalib los und jagen ihm eben noch so viel Angst ein, dass er die Beine in die Hand nimmt, dann geht die Suche los.
Artemis Entreri, Drizzts Erzfeind und einer der heimlichen Herrscher Calimhafens, bemüht sich, seine Kontakte wieder zu knüpfen – doch es gibt einen Widersacher in den eigenen Reihen, den Werrattenführer Rassiter. Während hier ein Konflikt schwelt, bereitet der Herr der beiden, der Gildenchef Pascha Pook, die Bestrafung seines ehemaligen Meisterdiebes Regis vor.

Nachdem dieses Bild etabliert ist, beginnt die Schlacht. Drizzt, Bruenor, Wulfgar und Catti-brie nehmen halb Calimhafen auseinander, machen einen Ausflug in den Tartaros, bringen quasi armeeweise Werratten um – haben also jede Menge Spaß.

Furioses vorläufiges Ende der Dunkelelfensaga – und wie bisher eine gute Umsetzung der legendären Vorlage von R. A. Salvatore.
Es geht rund, viel muss beschrieben werden, und das wird gut unter die Dialoge gemischt. Jede Menge Bilder laufen vor dem inneren Auge ab, richtig viel Action - und gewohnt gute Sprecher. Neben Tobias Meister kann hier insbesondere Wolfgang Bahro als Pascha Pook überzeugen – richtig schön schmierig und so ein bisschen fies.

Schwierig wird es schon gewesen sein, die letzten Bücher der ersten Serie in Hörspiele zu fassen – hier geht es um High Fantasy und das auch noch in einer Road Movie-Variante – aber es ist gelungen.
Auch die letzte Folge ist spannend, farbig und witzig, also alles, was man für gute Unterhaltung braucht.