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Kinder lieben Katzen, denn sie sind kuschelig und weich. Dennoch steckt in jeder auch ein kleines, wildes Raubtier. Mehr noch merkt man das, wenn man ihre Verwandten, die Tiger, Geparden und Löwen betrachtet, doch auch mit diesen kann man schmusen - jedenfalls virtuell bei "Baby Wildkatzen".
Zu Beginn muss man sich für eine Raubkatzenrasse entscheiden. Diese haben unterschiedliche Schwierigkeitsstufen. Nach der Adoption können die Kleinen mit einem Namen versehen werden, dann geht es auch gleich weiter ins Haus. Da die Zeit im Spiel genauso schnell vergeht wie in der Realität, sollte man sich gut um seine Raubkatze kümmern. Spielort ist dabei das Haus und der daneben gelegene Garten.
Um immer Bescheid zu wissen, wie es dem kleinen Wildkätzchen geht, gibt es eine Übersicht, auf der man schnell erkennen kann, ob eine Dusche nötig ist, etwas Beschäftigung oder ein Happen zu essen. Manchmal sagt das Katzenbaby aber auch selbst, wenn es etwas Bestimmtes möchte. Das sollte man dann auch erledigen, damit es sich wohl fühlt. Denn je besser es dem Pflegekind geht, desto mehr Herzchen sammelt man, mit denen man Nahrung, Spielsachen und Tricks kaufen kann.
Das Haus besteht aus mehreren miteinander verbundenen Räumen. Im Schlafzimmer wird geschlafen und Nachtlieder werden gesungen, das Badezimmer ist natürlich für die Reinlichkeit zuständig, hier steht auch das Katzenklo. In der Küche wird gegessen, auf einem Hochstuhl, und im Garten kann man auf Bäume klettern und spielen. Außerdem gibt es einen Fitnessraum, in dem der kleine Tiger oder Panther auch körperlich auf Trab gebracht werden kann, damit er fit bleibt.
Mit "Baby Wildkatzen" ist ein Nintendo DS Titel auf den Markt gekommen, der sehr attraktiv aussieht. Besonders Mädchen finden die Idee, mit einen kleinen Tiger zu schmusen und zu spielen, wunderbar. Die Bedienung ist leicht und schnell zu erlernen, so dass sich auch ungeübte Spieler fix einfinden. Nur leider macht das Spiel trotz der netten Optik und den eingebauten Minispielen nicht viel Spaß. Zum einen ist es schade, dass man keine anderen Tiere treffen kann, mit denen die Wildkatze umhertollen kann, sondern man lediglich alleine vor sich her spielt, so dass die Kinder bald keine Lust mehr darauf haben. Zum anderen ist es nicht gerade pädagogisch, ein Wildkätzchen auf einem Hochstuhl zu füttern, es in ein Hasenkostüm zu stecken oder ihm Breakdanceschritte beizubringen. Ein ganzes Stück mehr an Natürlichkeit hätte dem Spiel gut getan, denn so ist es eigentlich ein Babypflegespiel, nur dass hier eine arme Wildkatze Baby spielen muss.
Tierpflegespiele sind hoch im Kurs und beliebt, doch dieses kann man getrost im Regal stehen lassen.