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„Der Garten ist ein Paradies“, heißt es auf der Rückseite des Kalenders „Die schönsten Gärten der Welt 2010“, der bei Kneesebeck erschienen ist. Aber natürlich hat jede Kultur – zu jeder Epoche – eine andere Vorstellung des Paradieses. So gibt es reichlich Auswahl an Motiven, die man in einem Kalender zusammenführen kann.
Auf den zwölf Fotografien von Alain Le Toqiun sollen die Gärten leuchten wie Juwelen. Man darf also gespannt sein, mit welchen Motiven Fotograf und Verlag die Käufer verzaubern wollen.
Der Kalender verfügt über einen sehr schlichten, aber stilvollen Aufbau. Auf einer schwarz-glänzenden Seite befindet sich das Foto, das jeweils den größten Teil der Seite einnimmt. Unter dem Bild, am rechten Rand, kann man den Namen des Gartens nachlesen und wo sich dieser befindet.
Das Kalendarium besteht hier lediglich aus einem Zahlenstrahl, der parallel zum Bildrand verläuft. Wochentage kann man nur daran ablesen, dass die Sonntage größer abgedruckt sind als die anderen Zahlen.
Unter dem Zahlenstrahl, wieder am rechten Rand, sind Feiertage vermerkt. Am linken Rand, deutlich zu erkennen, ist der jeweilige Monat zu lesen.
So gesehen könnte man diesen Kalender schon beinahe als eine Endlosversion behalten.
Getragen wird der Kalender von einer stabilen Ringbindung samt Metallhaken. Das Umblättern ist so kein Problem, zumal der Kalender über nur sechs Seiten verfügt und somit recht leicht ist. Im Gegensatz zu anderen beidseitig bedruckten Kalendern muss man bei diesem Exemplar allerdings nicht erst nach einem halben Jahr, sondern jeden Monat, den Kalender umdrehen. Da ist es angenehm, dass sowohl Größe als auch Gewicht nicht allzu üppig ausgefallen sind.
Die Fotos, eindeutig Mittelpunkt und Hauptmerkmal des Kalenders, sind hervorragend ausgefallen. Oft schafft Alain Le Toquin den Eindruck, man könnte die Gärten betreten und durch sie wandern. Die Bilder wirken schon auf Armeslänge gestochen scharf und brillant aufgenommen.
Loben sollte man auch die Auswahl der Gärten: moderne Gärten wie der Botanische Garten von Barcelona findet man neben traditioneller Pracht wie in der Villa Lante. Zudem wurden auch einige exotische Gärten, wie der Löwenwald aus Suzhou, ausgewählt. Auch auf den Winter hat man im Januar und Dezember Rücksicht genommen.
"Die schönsten Gärten der Welt" ist ein Kalender, der nicht nur Gartenfreunde begeistern wird, denn Alain Le Toquin hat wahrlich prachtvolle, farbenfrohe Bilder geschaffen, die man gerne ein Jahr lang betrachtet – und vielleicht sogar etwas länger.