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Ein unheimliches Hotel, viele düstere Gänge und vollgestopfte, skurrile Zimmer: Das sind die Zutaten des Wimmelbild-Spiels „Haunted Hotel - Das geheimnisvolle Gästehaus“. Geradezu klassisch beginnt die Story – nach einem Autounfall am Straßenrand findet man sich plötzlich in einem gruseligen Hotel wieder. Dort gibt es keinen hilfsbereiten Hotelbesitzer, sondern nur geisterhafte Erscheinungen und viele düstere Räume, die bis an die Decke mit seltsamen Dingen vollgestopft sind …
In Manier eines klassischen Wimmelbild-Spiels muss man nun eine Reihe von Gegenständen anhand einer Liste in jedem Raum finden und anklicken. Dabei läuft stets eine Uhr rückwärts, so dass man nicht unbegrenzt Zeit hat, alle Gegenstände zu finden. Zum Glück gibt es Tipps, die man einsetzen kann, und Bonusgegenstände, deren Fund der Uhr zusätzliche wertvolle Sekunden hinzufügt. Die Zeit ist insgesamt recht großzügig bemessen, zumal man zu Beginn noch sehr wenige Gegenstände in jedem Raum finden muss, die Suche an sich ist für ein Wimmelbild-Spiel mittelschwer. Damit sich nicht allzu viel Routine einschleicht, wird die Suche zwischendurch immer wieder von Minispielen unterbrochen, die allerdings nicht sehr fordernd sind und sich dann im Laufe des Spiels auch öfter wiederholen. Hier muss man zum Beispiel ein Seil entwirren, ein vorgegebenes Wort aus vorbeifliegenden Buchstaben zusammensetzen oder per Mausklick „Energiebälle“ einfangen. Mit der eingesammelten Energie wird der Fahrstuhl betrieben, so dass man mit dem Aufzug in die nächste Etage des Hotels fahren kann. So arbeitet man sich Stück für Stück durch das ganze gruselige Gästehaus vor - immerhin 15 Etagen mit jeweils mehreren Räumen gibt es, wobei die Anzahl der Gegenstände, die gefunden werden müssen, stetig ansteigt.
Nervig ist, dass das Spiel, weil es auch vom Onlinegame-Anbieter Bigfish vertrieben wird, bei der Installation ungefragt Icons auf dem Desktop und in der Schnellstartleiste installiert; über einen Bigfish-Gamesclient kann und soll man dann weitere Spiele kaufen und herunterladen. Das ist absolut unerwünscht, zumal man ja für dieses Spiel bezahlt hat und auf Werbung und irgendwelche Icons gut verzichten kann. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die Grafik im Vollbildmodus unscharf und pixelig wirkt. Nur wenn man das Spiel im kleineren Fenstermodus spielt, ist die Grafik richtig scharf und sieht dann auch gelungen aus. Die einzelnen Räume sind allerdings liebevoll designt und vor allem zusammen mit der unheimlichen Geräuschkulisse stellt sich tatsächlich ein wenig Gänsehautfeeling ein.
Fazit: „Haunted Hotel“ ist ein nettes Wimmelbild-Spiel mit kleineren Macken, das Fans aber zufriedenstellen dürfte – vor allem, wenn sie sich beim Rätseln und Suchen gerne ein bisschen gruseln. Der Preis ist mit knapp 15 Euro allerdings überteuert, zumal man ja unerwünschte Bigfish-Werbung mitgeliefert bekommt und sich Komponenten installieren, die man nicht haben möchte. Lädt man das Spiel als Vollversion direkt bei Bigfish herunter, so zahlt man nur knapp sechs Euro. Warum man für die Version auf CD mehr als das Doppelte zahlen soll, bleibt ein Rätsel.