„Schattenträume“ ist der dritte Band der „Vampire Academy“ von Richelle Mead. Endlich ist das Ende der Schulzeit nahe und Rose kann es gar nicht erwarten, die Wächterin ihrer besten Freundin Lissa zu werden. Doch es kommt alles anders und die Schatten der Vergangenheit holen Rose ein.

Drei Wochen sind ins Land gezogen, seit Rose und ihre Freunde von Strigoi gefangen genommen worden waren. Allein mit Glück haben sie überlebt – aber Mason hatte nicht so viel Glück, er wurde auf der Flucht getötet. Seitdem hat sich Rose' Leben geändert, es ist irgendwie dunkler. Doch es bleibt keine Zeit für dunkle Wolken, ein sechswöchiges Praktikum steht Rose bevor, bevor sie endlich als echte Wächterin anerkannt wird. Aber statt für ihre Freundin Lissa eingeteilt zu werden, wird ihr Lissas Freund Christian, den sie gar nicht leiden kann, als Schutzbefohlener für das Praktikum zugewiesen. Und es kommt, wie es kommen muss: Während eines Scheinangriffs auf Christian steht Rose einfach nur da. Was Rose niemandem erzählen kann ist, dass nicht ihr Unwille daran Schuld ist, sondern Mason, der ihr plötzlich als düstere Geistervision erscheint …

Schon immer wird das Buch aus der Sicht der Figur Rose erzählt – doch nach den letzten Ereignissen hat sie nun eine Wandlung durchgemacht, Rose ist plötzlich viel mehr nach innen gewandt und der Leser bekommt einen viel tieferen Einblick in Rose' Gefühlswelt als in den vorangegangenen Bänden. Leider sind es keine angenehmen Gedanken und so bekommt dieses Buch dadurch eine sehr düstere, melancholische Note. Aber was wäre die „Vampire Academy“ ohne ein wenig Action, denn trotzdem hat es die Autorin nicht versäumt, wieder einige unvorhergesehene Entwicklungen einzubauen, die reichlich Raum für Mord und Totschlag lassen. Doch um der düsteren Stimmung dieses Buches gerecht zu werden, wartet am Ende auch kein Happy End auf den Leser – vielmehr steht das Versprechen auf weitere interessante Bände in der Luft, die diese Geschichte weiter erzählen werden.