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Alex Leonhards Leben hat sich in den letzten Wochen stark verändert. Zuerst macht seine Freundin mit ihm Schluss und kurz danach erfährt er, dass sein Vater ein Dämonenjäger ist und in der Welt von Gehenna, bildlich der Hölle der Erde, gefangen ist. Zusammen mit einem von seinem Vater befreiten Dämonensklaven (Nikodemus) trifft er auf Mara, eine junge, angehende Magierin. Martyn Azred, ein ehemaliger Kommilitone von Alex' Vater, wurde auf die Seite der Dämonen gezogen und versucht seither, Alex und Mara das Leben schwer zu machen. Zusammen stellen sich Alex und Mara dem Übernatürlichen in der kleinen Stadt Dornberg ...
In dieser Folge setzt Martyn Azred die magisch begabten Geschwister Madame Phobia und Madame Deimia auf Mara an. Diese kennen scheinbar Maras Großmutter von früher und bieten sich ihr als Mentoren an, um Mara mit ihren neu erworbenen Fertigkeiten zu helfen. Doch Madame Phobia und Madame Deimia haben ihre ganz eigenen Pläne und sind nicht uneigennützig in Dornberg ...
"Das Außenseiter-Gen" ist die vierte Folge aus der Serie "Grüße aus Gehenna" und leitet nach langer Wartezeit die Fortsetzung der Serie ein - durchaus gelungen auf den ersten "Blick".
Die private Situation zwischen Mara und Alex hat sich nach den Vorkommnissen rund um Alex' Exfreundin wieder normalisiert und somit liegt der Fokus auf dem Besuch eines Dämons und dem Erscheinen der Schwestern. Wir bereits in der vorherigen Folge angekündigt, wartet der Hörer gespannt auf Azreds neusten Versuch, Alex und Mara aus dem Weg zu räumen, und wird dabei auf die gewohnt lockere und leicht flapsige Art verköstigt. Gewöhungsbedürftiger Humor und eine für eine Fantasyserie recht tiefgehende charakterstarke Story erwarten den Hörer. Die Mischung ist durchaus gelungen und bietet kurzweilige Unterhaltung.
In Anbetracht der Umstände, dass zwischen Folge drei und vier durch verschiedene Faktoren (Sprecherproblematik, Festplattencrash, ...) ein langer Abstand herrscht, ist es erstaunlich, dass man sofort wieder in die Handlung einsteigt und auch die Sprecher ihre konstanten Leistungen beibehalten. Die Leistungen sind allesamt in Ordnung, hervorzuheben ist hier die (witzige) Doppelbesetzung der Magierschwestern, welche beide von Karen Schulz-Vobach gesprochen werden. Eine nette Idee, welche mit einer guten Stimme angenehm umgesetzt wurde.
Aufgrund der hier vorliegenden Veröffentlichung als digitale Aufnahme kann keine Bewertung von Cover, Booklet und Aufbewahrungsmöglichkeit vorgenommen werden.
Insgesamt bietet das "Außenseiter-Gen" witzige, spannende Unterhaltung und einen soliden Anschluss an die vorherigen drei Folgen. Bleibt abzuwarten, ob die bereits angekündigte fünfte Folge ("Ol' Violet Eyes") wirklich noch dieses Jahr erscheint. Der Serie würde ein konsequenter und regelmäßiger Veröffentlichungszyklus durchaus helfen, damit sie nicht so schnell in Vergessenheit gerät.