Küsten faszinieren die Menschen und regen ihre Kreativität an. So sind Küstengebiete nicht nur beliebte Urlaubsorte, sondern auch Motiv zahlreicher Bilder und Fotografien, so auch in dem beim DuMont Verlag erschienenen Kalender mit Aufnahmen von Micha Pawlitzki.

Der sehr großzügig bemessene und beinahe quadratische Kalender wird mit der üblichen Spiralbindung samt Metallhaken gehalten. Die großformatigen Fotos werden auf weißem Hintergrund präsentiert, das Kalendarium in unaufdringlichen Grautönen.
Die einzelnen Tages des Monats sind als Zahlenstrahl angegeben, Sonntage werden in einem dunkleren Grauton gedruckt. Über den Tagen sind die Wochentage, bestehend als Abkürzung aus den jeweils ersten Buchstaben, in vier Sprachen angegeben. Neben jedem Montag ist als kleine Zahl die jeweilige Woche angegeben. Sollte es sich bei einem Tag um einen Feiertag handeln, so ist dies unter dem entsprechenden Datum vermerkt, hier aber nur in Deutsch und Englisch.
Weitere Angaben wie Ferientermine oder Mondphasen sind nicht vermerkt.

Die Fotos sind Micha Pawlitzki sehr unterschiedlich gelungen. Immer, wenn er besonders nah ans Meer geht und Brandung und Gischt aufnimmt, können die Bilder faszinieren und verstehen es, den Betrachter in ihren Bann zu ziehen.

Entfernt sich der Autor dagegen etwas vom Meer, wirken die Bilder schnell beliebig und wie durchschnittliche Postkartenmotive. Nur wenn das Spiel mit Licht hinzukommt, kann der Fotograf mit den gewählten Motiven wieder überzeugen.

Die Qualität der Fotografien ist gut, wenn sie auch auf geringem Abstand etwas unscharf wirken. Diese Bilder muss man, wie bei solch einem Kalender zu erwarten, mit etwas Abstand auf sich wirken lassen – auch auf die Gefahr hin, das Kalendarium dann nicht mehr lesen zu können. Aber da ein Kalender dieser Art vor allem dekorativen Zwecken dient, sollte dies kein Problem darstellen.

"Küstenimpressionen 2010" bietet weitgehend gelungene Bilder von unterschiedlichsten Küstenansichten.