Ein Vulkanausbruch hat das friedliche Leben der Mitglieder eines Stammes zerstört und sie gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Die Überlebenden sind auf der friedlichen Insel Isola gestrandet und müssen nun versuchen, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Doch zum Glück haben die "Virtual Villagers" dabei tatkräftige Unterstützung vom Spieler.

In diesem kleinen Simulationsspiel geht es darum, die Geheimnisse der Insel zu entdecken und dafür zu sorgen, dass die Einwohner gesund und zufrieden sind. Eine wichtige Basis dafür ist, darauf zu achten, dass sie genug zu essen haben, indem sie Beeren sammeln. Gleichzeitig sollte sich auf jeden Fall einer aufs Heilen spezialisieren, während andere Arbeiten an den Hütten übernehmen und andere forschen, so dass den Einwohnern neue Erkenntnisse zuteil werden können.

Auf der kleinen Insel kann man als Spieler alles überblicken. Die Einwohner lassen sich problemlos an bestimmte Orte transportieren, wenn man möchte, dass sie etwas Bestimmtes tun. Aus dieser Gottperspektive kann man auch darauf einwirken, dass sich Männer und Frauen finden, die dann, sofern sie sich mögen, in einer Hütte verschwinden und nach einigen Monaten mit einem Baby auf dem Arm wieder auftauchen. Die Zeit vergeht beständig. Man kann sie etwas beschleunigen, in wichtigen Momenten anhalten oder in Normalzeit laufen lassen.

Je intelligenter die Einwohner werden, wenn sie sich weiterentwickeln und in ihren Berufen genug Erfahrung gesammelt haben, desto mehr Geheimnisse der Insel werden aufgedeckt. So erhält man auch mehr Möglichkeiten zur Interaktion und neue Minispiele, mit denen man bestimmte Entwicklungen beschleunigen kann. Wenn man möchte, kann man auch die Zeit weiterlaufen lassen, wenn man selbst nicht spielt, so dass man beim nächsten Einschalten von neuen Entdeckungen und Erfindungen überrascht wird.

"Virtual Villagers" ist ein Simulationsspiel, bei dem man sehr nahe an den einzelnen Menschen ist, so dass man ihre ganz speziellen Lebenswege mitverfolgen kann, man ihnen Berufe gibt und sie aufwachsen und sterben sieht. Da die Insel relativ klein ist, ist das Spiel auch bei einer größeren Einwohnerzahl übersichtlich und lässt sich auch von jüngeren Spielern gut begreifen. Die Grafik ist putzig und besonders das Transportieren einer Person von Ort zu Ort macht Spaß. Ebenso gut kann man auch lediglich die Einwohner beim Bauen, Nachdenken, die Kinder beim Spielen oder sich Langweilen beobachten, denn Entwicklung braucht eben Zeit. Und dadurch, dass sehr viele Minispiele eingebaut wurden, kann man, wenn man etwas mehr Action möchte, stets eines davon auswählen und dadurch gleichzeitig die Entwicklung der eigenen Insel ein Stück vorantreiben.

Ein putziges und nett aufgemachtes Simulationsspiel, das sich besonders an Kinder und Jugendliche richtet.