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Das Verbrechen schläft nie, besonders nicht in Metropolis, denn hier hat es seine Heimat gefunden. Korruption und Gewalt lauern hinter jeder Straßenecke und es gibt nur wenige, die sich ihnen in den Weg stellen. Red Johnson ist ein Privatdetektiv, der sich der einsamen Aufgabe stellt, die "Metropolis Crimes" zu lösen.
Insgesamt gibt es fünf unterschiedliche Verbrechen, die es aufzuklären gilt. Eingepackt wurden sie in stimmungsvolle Kurzgeschichten, die zusätzlich miteinander in Zusammenhang stehen. Dadurch deckt man nach und nach immer mehr Puzzleteile des großen Ganzen auf. Ziel ist es natürlich stets, den Täter zu entlarven und zwar so schnell und präzise wie möglich.
Vor Ort angekommen, gilt es jedoch erst einmal, den Tatort auf verdächtige Spuren zu untersuchen und Beweise zu finden und zu sichern. Hilfreich ist hierbei das Tagebuch, in dem man Informationen nachlesen und so miteinander verknüpfen und sie sich wieder ins Gedächtnis rufen kann. Beim Untersuchen von Gegenständen gilt es, genau aufzupassen, denn oft erkennt man nicht gleich auf den ersten Blick, welche Bewandtnis es damit auf sich hat.
Zur Steuerung des Spiels, dem Untersuchen von Gegenständen und der Befragung von Zeugen benötigt man zum großen Teil lediglich den Stift, mit dem man die erforderlichen Symbole für die Befehle auf den Touchscreen zeichnet. Im oberen Bildschirm kann man an einer Anzeige gut erkennen, wie weit man mit den Ermittlungen fortgeschritten ist, ebenso sieht man hier die eigenen Erfolge. Kommt man gerade nicht weiter, kann stets der Informant eingeschaltet werden, der dem Spieler durch Tipps Hinweise gibt, wie er weiterkommt.
"Metropolis Crimes" ist ein Detektivspiel, das sich auffällig von der breiten Masse abhebt. Geschickt gelöst ist besonders die Steuerung, da man hierzu lediglich passende Symbole malen muss. Die Befragung der Zeugen und die Analyse von Beweisstücken fordern einiges an Kombinationsvermögen vom Spieler. Deshalb eignet sich das Spiel auch erst für Kinder ab zehn Jahren oder älter. Da der grafische Stil aber eindeutig an alten Detektivromanen und Comics orientiert ist, dürften sich vor allen Dingen Erwachsene von dem Spieltitel angesprochen fühlen.
Die Besonderheiten des Spiels sind jedoch auch gleichzeitig sein Handicap. Manche der Gegenstände sind nicht leicht zu entschlüsseln und so muss man es auch trotz der nicht immer hilfreichen Hinweise des Informanten eben immer wieder probieren. Dumm nur, dass man bei einem Misserfolg immer ein recht langes Stück noch einmal durchspielen muss, bis man wieder an das Rätsel gelangt, an dem man gescheitert ist.
Eine innovative Spielidee mit stimmiger Atmosphäre und packenden Rätseln. Leider wirkt sie nicht ganz ausgereift und frustriert den Spieler oftmals.