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Auf der Frankfurter Buchmesse sah man dieses Jahr immer mehr Autoren, Verlagsmenschen und Besucher, die regelmäßig ihr Handy herausholten, um auf Twitter über ihre aktuelle Tätigkeiten zu schreiben. So schrieb auch Heike Koschyk (@
HeikeKoschyk) nach unserem Interview:
„So, erste Termine durch. Schöne Interviews mit @mediamaniade und @YottaPlayer, danach Foto beim Stand vom Buchmarkt. Das macht Spaß! #fbm“Twitter wird immer beliebter und mittlerweile in vielen Bereichen eingesetzt. Dabei beginnt der Dienst mit einer einfachen, kleinen Frage „What are you doing?“. Auf den ersten Blick scheint Twitter dabei ein sehr chaotischer Haufen zu sein und man fragt sich, welchen Charme das System hat. Um diesen Charme zu entdecken und sich an die Arbeit mit Twitter zu gewöhnen, kann man nun zu einem neuen Buch vom O'Reilly (@
OReilly_Verlag) greifen.
Nach dem Inhaltsverzeichnis und einer Einleitung beginnen die Autoren im ersten Kapitel mit einem Einstieg in Twitter. Darin werden die wichtigsten Funktionalitäten und Kürzel erklärt. Unter anderem auch die Verwendung von Hashtags wie beispielsweise #fbm und @messages wie beispielsweise @mediamaniade eingegangen. Im zweiten Kapitel geht es dann um das Mithören von dem, was andere Nutzer zwitschern. Danach geht es weiter mit dem Führen von Gesprächen, dem Weitergeben von Informationen und Ideen sowie der Selbstpräsentation. Das sechste Kapitel des
#TwitterBuches gibt einige Anregungen, wie man Twitter im Business-Bereich einsetzen kann. Das siebte Kapitel wurde von einem Team aus Volker Bombien, Corina Lange und Nathalie Pelz geschrieben und beinhaltet wichtige Hinweise zur Verwendung von Twitter im deutschsprachigen Raum. Dieser Teil wurde natürlich nicht aus dem englischen Original übersetzt.
Die Meinungen über Twitter sind sehr unterschiedlich. Die einen halten es für die Kommunikationsform der Zukunft, die anderen für einen aktuellen Hype und wieder andere für eine Pest. Eins haben jedoch alle gemeinsam: Sie reden über Twitter. Spätestens seit dem Wahlkampf von Präsident Barack Obama, der dafür unter anderem Twitter nutzte, ist der Dienst fast jedem bekannt. Was auf den ersten Blick jedoch sehr lose, willkürlich und ungeordnet erscheint, kann mit etwas Anleitung sehr gut für persönliche und berufliche Ziele eingesetzt werden. Hierzu bedarf es jedoch einer gewissen Anleitung, die dieses
#TwitterBuch dem Leser gibt.
Nicht nur das Format ist für den Verlag absolut ungewöhnlich. Jede Doppelseite befasst sich mit einem Aspekt von Twitter. Auf der rechten Seite findet man eine knackige, sehr einleuchtende Erklärung mit kleinen Beispielen, auf der rechten Seite einen Screenshot, wie es aussehen könnte bei Twitter. Wichtige Passagen im Text sind dabei fett geschrieben und in der Farbe der Seitenüberschrift hervorgehoben.
Der @
OReilly_Verlag steht – gerade bei den aus dem Englischen übersetzten Titeln – für Fachbücher, deren Leser eine gewisse Grundbildung im Computerbereich mitbringen müssen, um diese zu verstehen. Bei diesem Buch ist es anders. Man muss nichts wissen, es kann aber auch nicht schaden, wenn man bereits die ersten Erfahrungen mit Twitter gemacht hat. Der Leser wird hervorragend an die Hand genommen. Dass man ein Benutzermenü bedienen kann, wird weitgehend vorausgesetzt, das sollte aber wirklich nicht das Problem sein. Alles andere wird erklärt. Und das in einem so ansprechenden Stil, dass man einfach nur seinen Hut ziehen kann. Ein wirklich gelungenes Buch!
Auch das Kapitel über Twitter in Deutschland ist sehr gut geworden und hilft dem deutschen Twitterer, seinesgleichen zu finden. Vielleicht auch eine kleine Hilfestellung für all jene, deren Englisch nur mittelmäßig ist. Außerdem ist hervorzuheben, dass tolle Drittprogramme vorgestellt und wichtige Hinweise zur Verwendung von Twitter im Business gegeben werden. Ein rundum gelungenes Buch!