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Star Trek ist eine einzigartige Erfolgsgeschichte. 1966 von Gene Roddenberry als Fernsehserie geschaffen, gibt es mittlerweile sechs Serien mit insgesamt 726 Episoden, elf Kinofilme und unzählige Romane, Computerspiele und andere Werke, die auf Star Trek basieren. „Star Trek XI“ erzählt die Geschichte des ersten Abenteuers von Kirk und Spock auf dem vollkommen neue Schiff der Sternenflotte, der Enterprise.
Die Geschichte beginnt bei der Geburt von Kirk. Sein Vater stirbt den Heldentod, als er das Raumschiff unter seinem Kommando direkt in das gegnerische und technisch weit überlegende Raumschiff des Romulaners Nero lenkt, um so seiner fliehenden Besatzung die Zeit zu verschaffen, die sie benötigen, um in Sicherheit zu gelangen. Als junger Erwachsener wird er – nach allerlei Eskapaden im Kinder- und Jugendalter – für die Sternenflotte angeheuert.
Während seiner Ausbildung gerät er mit dem Halbvulkanier Spock aneinander, dessen Simulation er aufs Korn nimmt. Dennoch schafft es Kirk durch ein Hintertürchen auf die Enterprise, als diese ihren Jungfernflug macht. Der Weg führt sie dabei zum Planeten der Vulkanier, auf dem auch Spocks Eltern leben. Was sie nicht ahnen ist, dass die Zerstörung des Planeten von Nero geplant ist. Dieser stammt aus der Zukunft und hat eine Rechnung mit Spock offen, von der dieser jedoch (noch) nichts weiß ...
Der Film startet mit einem emotionalen Feuerwerk. Während Kirks Vater heldenhaft in den Tod geht und Kirk in einem der fliehenden Shuttle das Licht der Welt – besser gesagt des Universums – entdeckt, wird der Zuschauer bereits zu Tränen gerührt. Danach lockern einige Eskapaden des jugendlichen Kirk die Gemüter wieder auf und man beginnt langsam in den aufgregenden Strudel aus Gefahr und Spannung gezogen zu werden.
Die Geschichte beleuchtet die Anfänge der Enterprise und dessen Besatzung. Eine wunderbar erzählte, spannende Geschichte voller Gefahr und Emotion. Trotz vieler Emotionen wird sie zu keinem Moment wirklich schmalzig. Dafür überzeugt der Film mit guten Schauspielern und tollen Animationen. Selbst Zuschauer, die vorher nichts von der Enterprise gesehen oder gelesen haben, werden begeistert sein von diesem Film.
Sicherlich wird der radikale Schnitt, den Paramount mit diesem Film in der Serie gewagt hat, einigen Kritikern aufstoßen. Gerade Liebhaber der Klassiker werden sich dazu berufen fühlen, alles abzuwerten, immerhin ist das Original das einzig Wahre. Mit dieser Einstellung sollte man sich vorher überlegen, ob man bereit ist, sich auf ein neues Abenteuer einzulassen. Ist man es und geht ohne Vorurteile an den Film heran, wird man mit einem erstklassigen Film belohnt. Darüber hinaus gibt es einige Specials wie beispielsweise Kommentare von J. J. Abrams, Bryan Burk und Alex Kurtzman. Hierbei wird unter anderem auf die neue Vision des Films eingegangen.
Fazit:
Ein wirklich toller Film, wenn man sich auf eine neue Ära von Star Trek einlassen kann. Eine wunderbare schauspielerische Leistung mit guten Special Effekts, jeder Menge Spannung und einer geballten Ladung Emotion.