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Zum Spielen benötigen Kinder keine perfekten Lebens- und bewegungsecht nachgebauten Spielsachen, die alles alleine erledigen. Stattdessen benötigen sie Spielzeug, das genug Platz für Reflexion und Fantasie lässt, denn nur damit lässt sich wirklich spielen. Deshalb sollten gerade Puppen, die lange benutzt und bespielt werden, wohlüberlegt angeschafft oder sogar selbst genäht werden, wie solche, die in "Fröhliche Puppen selbst gemacht" beschrieben sind.
Jedes Kinderalter benötigt eine bestimmte Puppenform, besonders die Kleinsten, damit keine harten Gegenstände beim Schmusen verletzen oder Dinge verschluckt werden können. Und je größer das Kind wird, desto menschlicher muss die Puppe werden und auch mehr Ansprüchen genügen. Aus diesem Grund enthält dieses Buch sehr viele unterschiedliche Puppenarten, die sich je nach Geschmack gut abwandeln lassen. Doch zuvor gibt es erst einmal eine Einleitung in die Bedeutsamkeit einer Puppe für ein Kind und eine Auflistung, welche Gegenstände man zum Nähen benötigt.
Den Anfang macht die Knotenpuppe, die fix hergestellt wird und sich ganz besonders zum Schmusen eignet. Nicht ganz so schlicht und hübscher anzusehen ist das Strampelpüppchen, das schon einen schmiegsamen Körperstamm besitzt und ansonsten das Babyschema anspricht. Zum überall hin Mitnehmen eignet sich auch das Schlamperle, dessen farbig gestalteter Körper gleich die Kleidung mitbildet, allerdings schon Gliedmaßen besitzt. Eine andere Schnittform, aber ähnlichen Charakter hat das Kosepüppchen. Sehr variabel in der Größe ist das gestrickte Püppchen, da hier die Maschenanzahl die Größe bestimmt. Für ein aufwändigeres Spielen eignet sich die Gliederpuppe, die ganz individuell mit verschiedenen Haartrachten und Kleidern zum An- und Ausziehen gestaltet werden kann.
"Fröhliche Puppen selbst gemacht" bietet für Eltern die Möglichkeit, ihrem Kind eine liebevoll hergestellte Puppe zu fertigen, die etwas ganz Besonderes ist. Für die Näharbeiten benötigt man keine großen Kenntnisse, sondern lediglich ein wenig Grunderfahrung. Und da alle Stiche per Hand erläutert werden, benötigt man noch nicht einmal eine Nähmaschine, sondern nur Nadel und Faden, Wolle und Stoff. Alle Anleitungen sind leicht verständlich und lassen sich dank der Erläuterung der Proportionen gut für die gewünschte Puppengröße abwandeln. Schön sind auch die vielen Vorschläge für die Gestaltung der Haare und der Puppenkleider. Damit gelingt ganz sicher eine Puppe, die geliebt, gekost und geschmust wird.
Wer Kinder hat, die noch gerne mit Puppen spielen oder es bald tun, der findet hier die Möglichkeit, aus naturnahen Materialien ohne großen Aufwand eine ganz persönliche Puppe herzustellen, die es nirgends zu kaufen gibt, mit der aber wunderbar gespielt werden kann.