Eigentlich hätte es ein gemütliches Abendessen sein sollen, aber noch immer können sich Lukes Eltern nicht an die merkwürdigen Gestalten der Scream Street gewöhnen. Kein Wunder also, dass auch das gemütliche Essen bei der Familie Negativ seine Eltern in Angst und Schrecken versetzt, immerhin kommt ihr Blut direkt aus dem Hahn, oder kam, denn irgendwie ist die Blutleitung leer.
Natürlich sind Luke, Rhesus und Cleo mit von der Partie, hinter das Geheimnis des versiegenden Blutes zu kommen, denn Rhesus' Vater ist darauf angewiesen. Aber die Freunde sind nicht schnell genug – und plötzlich wird die Scream Street von lauter Vampiren heimgesucht. Und wie soll man bei solchen Problemen das Hexenrelikt finden, um Lukes Eltern aus der Scream Street zu bringen?

„Das Hexenblut“ ist Tommy Donbavands zweiter Band in seiner „Scream Street“-Reihe, eine Straße, in der allerlei übernatürliche Wesen zu Hause sind und eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen könnten. Unglücklicherweise sind Lukes Eltern völlig normal und werden ihres Lebens nicht mehr froh. Also begeben sich Luke und seine Freunde auf die Suche nach einem Ausweg – das erste Puzzleteil, den Vampirzahn, haben sie schon, im zweiten Band suchen sie nun das zweite Relikt.
Aber das hat Tommy Donbavand noch nicht gereicht, wieder einmal macht Sir Otto Feist den Bewohnern der Scream Street das Leben schwer – und wieder sind es Luke, Rhesus und Cleo, die ihm dabei in die Quere kommen.
Geprägt ist das Buch wieder durch amüsanten Grusel, und speziell eine Figur soll an dieser Stelle Erwähnung finden: die Fee Twinkle, die auch in diesem Buch illustriert ist – es handelt sich um einen dicken, bierbäuchigen Kerl in Tütü. Wer solch eine Laune der Natur sehen will, sollte sich auf jeden Fall dieses Buch holen – allein dieser Anblick macht dieses Buch lesenswert.
Aber auch sonst ist das Buch gut zu lesen und mit anschaulichen Illustrationen versehen, die sowohl Jung als auch Alt einen sehr schönen Einblick in die Welt geben, in die man versetzt wird.
Und nun darf der Leser gespannt sein, welches das nächste Relikt sein wird und was dem bösen Sir Feist als nächstes einfällt, um den Bewohnern der Scream Street das Leben schwer zu machen.