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Arthur, genannt Art (Robert Pattinson) ist ein Musiker, wie er im Buche steht: mit großen Träumen, aber noch größeren Schwierigkeiten. Als seine Freundin (Alisa Arnah) mit ihm Schluss macht und ihn aus der gemeinsamen Wohnung schmeißt – und sich auch von herzerweichenden Kindheitsgeschichten und –märchen nicht davon abbringen lässt – muss er wieder bei seinen Eltern einziehen, die alles andere als begeistert sind. Sein Vater (Michael Irving) ist introvertiert, seine Mutter (Rebecca Pidgeon) eine erfolgreiche und businessbegeisterte Karrierefrau, keiner von beiden bietet Art Zugang und Aufmerksamkeit. So bleiben nur noch seine zwei Freunde Nikki (Mike Pearce) und Ronny (Johnny White), die auch keine große Hilfe sind.
Arts Leben dümpelt vor sich hin: Seinen Job schmeißt er hin, von seinem Ehrenamt wird er sogar gefeuert, niemand will seine Musik hören, keiner ist wirklich für ihn da. Da fällt ihm ein Buch in die Hände, das sein Leben verändern soll: „Es ist nicht deine Schuld“ – das spricht Art aus der Seele. Und was könnte da näher liegen, als den Autor des Buchs, Dr. Ellington (Powell Jones), zu seinem Personal Coach auf dem Weg zu Glück und Ruhm machen zu wollen?
Dass dieser Film ein Publikum findet, ist vor allem Robert Pattinson zu verdanken, hier mal nicht als sexy und unwiderstehlicher Vampir, sondern als nicht ganz so hübscher, musikalischer junger Mann, der sein Leben nicht ganz auf die Reihe kriegt. Schauspielerisch kann er hier wohl eher zeigen, was er drauf hat, als in seiner Paraderolle als Edward Cullen, allerdings nur in dem Rahmen, den ihm die Story bietet. Und das ist leider kein allzu großer. Zwar ist der Film humorvoll, an vielen Stellen auch wirklich zum Nachdenken anregend, aber vieles wiederholt sich doch, es kommt keine rechte Spannung auf und man ist schon fast froh, wenn endlich der Abspann anläuft und alles vorbei ist.
Wer des Englischen mächtig ist, sollte den Film unbedingt im Original sehen, die deutsche Synchronisation ist leider an einigen Stellen sehr holprig und mehr als einmal hat man das Gefühl, die Textpassage im Kopf zurück übersetzen zu müssen, um wirklich zu verstehen, was da gerade vor sich geht. Britischen Wortwitz kann man nun mal nicht eins zu eins ins Deutsche übertragen.
Extras gibt es nicht viele, lediglich Audiokommentare von Oliver Irving, Joe Hastings, Mike Pearce und Johnny White.
Fans von Robert Pattinson werden wohl begeistert sein, allerdings ist das ja bei dieser Zielgruppe nicht schwer. Diejenigen, die sich von der doch recht tragikomischen Geschichte überzeugen lassen, die DVD zu kaufen, könnten eine Enttäuschung erleben: Leider reichen eine gute Grundidee und ein Schauspieler, der doch besser ist, als sein Ruf als Teenie-Sexsymbol vermuten lässt, nicht aus, um diesen Film wirklich sehenswert zu machen.