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In der Reihe
International Knowledge behandelt der contmedia Verlag Sachthemen aller Art. Im vorliegenden Band geht es um das "Imperium Romanum".
In der Einleitung werden die Legenden um die Entstehung Roms erwähnt sowie dessen Nachbarn. Danach geht es weiter mit der Ausbreitung Roms. Die römische Republik beherrscht das dritte Kapitel. Im vierten Kapitel wird das darauffolgende Kaiserreich behandelt.
Damit endet der geschichtliche Teil. Um das allgemeine Leben im alten Rom dreht sich das fünfte Kapitel. Die gesellschaftliche Struktur mit dem komplexen Ämterwesen folgt stehenden Fußes. Die beiden letzten Kapitel beschäftigen sich mit der Götterwelt und der Baukunst.
Das Buch endet mit einem vierseitigen Glossar sowie einem Index.
Viele Abbildungen unterschiedlichster Art illustrieren den Text. Neben Fotografien von Bauwerken oder anderen Artefakten gibt es auch schematische Zeichnungen und historische Bilder.
Zudem befindet sich auf jeder Doppelseite eine Merkbox, in der die wichtigsten Punkte aus dem Text noch einmal wiederholt werden.
Die Weltmacht Rom wird hier gut erklärt. Die Erläuterungen sind einfach, aber dennoch wissenschaftlich fundiert, sodass sowohl Jugendliche, die sich gerade in der Schule mit dieser Thematik beschäftigen, aber auch interessierte Erwachsene davon profitieren können. Zusammen mit den Abbildungen, die sich sehr gut in das Gesamtbild einpassen, erhält man ein gutes Verständnis der römischen Kultur und ihrer Geschichte.
Was jedoch übel auffällt, sind die vielen Fehler, die sich eingeschlichen haben. Nicht nur, dass das dritte Kapitel laut Inhaltsverzeichnis nur ein Unterkapitel ist, es gibt auch so viele Textfehler, dass der einzig logische Schluss ist, dass das Lektorat geschlafen hat. Anders kann man sich Sätze wie "Es kam zu schwerwiegenden politischen Folgen für Hannibal, der eigentlich den Einfluss der Römer schwächen sollte, aber seinen eigenen Verbündeten Capua nicht retten können" nicht erklären. Auch die Merkboxen sind nicht fehlerfrei: Auf Seite 20 ist der derselbe Punkte zweimal abgedruckt. Auf fast jeder Doppelseite sind solche Fehler zu finden.
All das beeinträchtigt den guten Eindruck so sehr, dass von der eigentlichen Höchstnote nur eine durchschnittliche Wertung übrigbleibt. Auch wenn die Texte noch so gut sind, so offensichtliche Fehler hätten beim Lektorat auffallen müssen. Schade, so werden's dann doch nur drei anstatt fünf Sterne.