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Flynn Carlsen kann es kaum glauben: Er hat eine Spur, die ihn zum Schatz Salomons führen kann. Dumm nur, dass ihm das Papyrus mit der Abbildung des Siegels Salomons bald schon abgejagt wird - er ist nicht der einzige Schatzsucher, der glaubt, endlich eine Chance zu haben, den legendären Schatz zu finden. Da ist es nicht gerade hilfreich, dass sich die Archäologin Emily Davenport an seine Fersen heftet. Zumindest anfangs ist die Abneigung zwischen ihnen groß und es herrscht ein deutlicher Widerwille vor, den Konkurrenten allein auf Schatzsuche gehen zu lassen.
Erst Jomo, ein Krieger der Massai, dem Flynn eher unabsichtlich das Leben rettet, zeigt ihnen den richtigen Weg, um das magische Buch Salomons, das die Unsterblichkeit verheißt, zu erlangen. Doch die Gegner schlafen nicht und scheinen ihnen irgendwie immer einen Schritt voraus zu sein.
Man nehme eine unverbrauchte Schauspielerriege, schaue sich mehrmals die verschiedenen Indiana Jones-Filme und die alten Quatermine-Schinken mit Richard Chamberlain an und kupfere schamlos Inhalte, Ideen und Settings ab, würze das Ganze mit guter Musik und Tricks von Vorgestern - fertig ist der Blockbuster - oder besser gesagt: das Desaster.
Denn weder die Story noch die Dialoge und schon gar nicht die Leistungen der Schauspieler können überzeugen. Vorhersehbar die Liebesgeschichte - von der ersten Szene an ist dem Zuschauer klar, wie der vordergründige Streit enden wird. Die Gags sind traurig bekannt, das Finale unterirdisch.
Bleibt zur Ehrenrettung des Films nur zu sagen, dass die unfreiwillige Komik und die Grundidee des Museums für Artefakte (auch das ist ein wenig abgeschaut von berühmten Vorbildern) gelungen ist und der Film leidlich gut unterhält. Wenn man die ersten fünf Minuten übersteht, denn die sind so dumm und dreist kopiert, dass man stöhnend auf den Ausknopf der Fernbedienung drücken möchte.
Dieser zweite Teil einer insgesamt mittelmäßigen Abenteuerfilm-Trilogie - der dritte ist 2009 in die Kinos und DVD-Regale gekommen - beeindruckt nicht. Nur wer Abenteuerschinken wie die Quatermain-Filme mag, könnte einen Blick riskieren. Indiana Jones-Fans sollten Abstand nehmen, sie würden nur von Heulkrämpfen geschüttelt werden ob der Ideenlosigkeit dieses Klons.
Extras gibt es leider keine, die Qualität der Bilder ist allerdings ausgesprochen gut, der Ton ein Gedicht.