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Familienbande bestimmen mal wieder die Ereignisse rund um die X-Men. Zu Beginn der vierten Staffel lernen Rogue, Gambit und Wolverine den Mutanten Nightcrawler kennen, der zum Ende der DVD mit seinen Familienenthüllungen eine Soap-Opera füllen könnte – und mit einem der X-Men weit mehr verbunden ist, als alle zunächst dachten.
Die frühere große Liebe von Professor X, Moria MacTaggert, bittet die X-Men um Hilfe, als aus ihrem Forschungszentrum ein mächtiger Mutant ausbricht. Kevin ist ein Junge mit unglaublichen Fähigkeiten, der sein ganzes Leben abgeschieden bei Moira gelebt hat und deswegen so naiv wie ein Kind ist. Bei seinem zerstörerischen Streifzug durch Schottland wird Kevin schnell klar, dass er eigentlich nur seinen Vater sehen möchte – etwas, das Moira nicht zulassen kann.
Und auch Magneto, Charles Xaviers früherer Freund und manchmal auch Gegner, bekommt Familienprobleme. Er empfängt eine Nachricht seiner eigentlich für tot erklärten Frau. Als er dem nachgeht, trifft er auf zwei wütende Mutanten, die Magneto für den Tod ihrer Mutter verantwortlich machen. Gut, dass Wolverine ihm gefolgt ist.
Um noch etwas Action in die Folgen zu bringen, folgt eine weitere Zeitreise-Episode um Bishop. Diesmal muss er den Tod von Charles Xavier verhindern, um so ein Zusammenleben zwischen Menschen und Mutanten zu ermöglichen. Hilfe bekommt er dabei von einem kuriosen Paar: Wolverine und Storm, Widerstandkämpfer aus einer Zeit ohne Professor X und inzwischen verheiratet.
Auch die sieben ersten Episoden der vierten Staffel erscheinen in einer losen Reihenfolge und erzählen keine zusammenhängende Geschichte mehr, wie noch bis zur Phönix-Saga üblich. Demgegenüber gibt es mit gleich zwei Doppelepisoden zumindest längere Handlungen. Dafür erträgt man auch schon die furchtbar moralinsaure erste Episode und den christlich erhobenen Zeigefinger, der durch Nightcrawler eingeführt wurde. Immerhin hat man hier einen neuen Mutanten, der tatsächlich mal öfter auftaucht.
Zudem hat man in dieser Staffel auch wieder viele Bezüge zu früheren Staffeln, seien es Rogues Vorgeschichte oder der Bösewicht Mastermold. Dafür fehlen Cyclops und Jean Gray praktisch völlig in den Geschichten und auch Jubelee braucht sehr lange, bis sie einen Auftritt hat.
Vom technischen Standpunkt her wirken die Bilder und Farben diesmal sogar noch etwas kräftiger und klarer als bei den anderen Staffeln. Wahrscheinlich ließen sich die späteren Staffeln der X-Men besser restaurieren, als dies bei den ersten Staffeln möglich war.
Der Ton bleibt dafür aber Stereo, die Untertitel sind hier nicht wirklich brauchbar. Immerhin hat man neben der deutschen Vertonung auch die Möglichkeit, auf die englische Tonspur umzuschalten. Ein Booklet mit kurzem Episodenführer verrät den Inhalt der Folgen, wenn dort auch wieder zu viele Spoiler verraten werden.
Die vierte Staffel der X-Men bietet für Fans routinierte Unterhaltung. Zwar hat man sowohl auf ein komplettes Team wie auch auf einen größeren Handlungsbogen verzichtet, dafür stimmen diesmal der Aufbau und die Mischung der einzelnen Episoden.