Es gibt ein kleines Geheimnis in der Familie Russo, denn sie sind Zauberer, beziehungsweise der größte Teil der Familie. Jerry musste seine Kräfte aufgeben, um die Sterbliche Theresa heiraten zu können, doch ihre zwei Söhne und ihre Tochter sind alle mit magischen Kräften ausgestattet. Und mit diesen machen sie eine ganze Menge Unfug, wie sich in "Die Zauberer vom Waverly Place" zeigt.

Dieses Konsolenspiel befasst sich thematisch mit der gleichnamigen erfolgreichen Fernsehserie. Hauptstars sind auch hier die drei Kinder Alex, Justin und Max, die zu Zauberern ausgebildet werden. Doch dabei geht manchmal etwas schief und die drei müssen ihre Fehler wieder geradebiegen. Gerade zu Beginn des Spiels ist Alex' Freundin Harper erstarrt und es gilt, die passenden Zutaten für eine Lösung zu finden, damit sie wieder zum Leben erweckt wird.

Schauplätze im Spiel sind natürlich das Zuhause der Russos, ihr Sandwichladen, das Kino, die Schule, der Park und das Zauberercollege. Teilweise finden die Ereignisse auch direkt in Alex' Tagebuch statt. Abwechselnd spielt man in der Geschichte je eines der drei Geschwister, doch dies lässt sich nicht willkürlich ändern. Immer wieder muss man kleine Zauber, die als Bewegungen auf dem Touchpen gezeichnet werden müssen, einsetzen, um Gegenstände zu finden, Zauber aufzuheben oder schwere Dinge zu bewegen. Alle Aufgaben, die es zu erfüllen gilt, kann man jederzeit nachlesen, so dass man genau weiß, was man noch benötigt.

"Die Zauberer vom Waverly Place" ist ein Spiel, das zwar auf der Serie basiert, jedoch eigene kleine Episoden erzählt. In der Zeichentrickgrafik lassen sich die unterschiedlichen Figuren ganz gut unterscheiden und erkennen. Allerdings stört es ein wenig, dass die Köpfe im Vergleich zum Körper deutlich größer geraten sind.
Die Steuerung lässt sich komplett mit dem Touchpad bewältigen, die Bewegung, das Zaubern und das Interagieren mit Gegenständen und Personen. Da man an eine bestimmte Geschichte gebunden ist, läuft das Spiel extrem linear ab. Stets muss man eine Aufgabe erledigt haben, damit man etwas anderes aufgetragen bekommt. Abwechslung bieten hier nur die kleinen Minispiele, in denen man Sandwiches belegen kann oder Spindtüren in einer bestimmten Reihefolge wieder zuschließen muss.
Der Schwierigkeitsgrad ist simpel, da man lediglich beim Zaubern ein wenig nachdenken muss, welcher Zauber gerade passt, und diese manchmal miteinander kombinieren muss. Allerdings gibt es viel Text zu lesen, weshalb sich das Spiel nicht für Vorschulkinder eignet.

Ein ganz nett gestaltetes Spiel, das es Fans ermöglicht, auch außerhalb der Serie etwas mit den Russos zu unternehmen. Spielerisch ist das Ganze recht solide gestaltet, bietet allerdings eine extrem lineare und schnell durchgespielte Geschichte. Wer nach einem schönen Adventure sucht und kein Fan ist, sollte die Finger weglassen, doch alle anderen bekommen hier einige Stunden netter Unterhaltung geboten.