Berlin ist auch eine kulinarische Hauptstadt mit vielen Restaurants, die Gerichte aus den unterschiedlichsten Ländern in allen Preisklassen bieten. Das ermöglicht nicht nur für Touristen, sondern auch für Berliner immer wieder Neuentdeckungen.
Gutscheinbuch.de lädt mit seiner Reihe „Schlemmerreisen“ ein, die eigene Region oder Gegend kulinarisch zu entdecken. So auch Berlin in einem Buch, in dem außerdem einige Gutscheine zu Potsdam beigelegt sind.

Das Buch beinhaltet 73 Restaurantgutscheine, dazu neun Gutscheine aus dem Bereich „Schlemmen und Genießen“ und zusätzlich noch siebzehn „Freizeit-Gutscheine“, zum Beispiel für Theater in Berlin.
Im ersten Teil, wo die Restaurantgutscheine „Schlemmen und Genießen“ versammelt sind, wird auf einer Doppelseite je ein Restaurant vorgestellt. Links gibt es ein Foto des Lokals, auf der rechten Seite ist eine Beschreibung zu finden, ebenfalls mit einigen kleinen Fotos, sowie die Adresse und die Öffnungszeiten. Am unteren Rand der rechten Seite ist der Gutschein. Diesen kann man relativ gut heraustrennen, da er vorperforiert wurde. Auf der Rückseite kann man bei Bedarf einige Angaben zu sich selbst und seinem Eindruck vom Restaurantbesuchen machen.
Die zusätzlichen Gutscheine aus dem Bereich „Schlemmen und Genießen“ werden drei Stück pro Seite präsentiert. Eine kurze Beschreibung zu den Restaurants findet man hier auf den Gutscheinen selbst. Diesmal sind aber auch Ketten, wie etwa Nordsee, vertreten.

Bei den Freizeitgutscheinen haben der Friedrichstadtpalast und das Kabarett „Die Wühlmäuse“ wieder je eine Seite bekommen, die anderen wurden erneut in drei Gutscheine pro einer Seite eingeteilt.
Am Ende finden sich noch drei Wertgutscheine, für einen Einkauf bei Reno, einen für Apollo Optik und einen für ein Abo der Zeitschrift „So isst Italien“.
Auf der letzten Seite findet man die Kundenkarte, dien man zusammen mit den Gutscheinen vorzeigen sollte und die es einem ermöglicht, in einem Club weitere Gutscheine zu beziehen.

Und genau dieser Club ist es, der dem Ganzen ein etwas komisches Gefühl gibt. Den ebenso wie beim dem Gutschein für das Abo handelt es sich hier um Werbung, die etwas kostet. In diesem Fall hoffen die beteiligten Restaurants auf zumindest einen zahlenden Gast und dass man nach seinem Besuch wiederkommt. Was ja durchaus auch berechtigt ist, wenn man bedenkt, dass man auch mit diesen Gutscheinen nicht wirklich etwas geschenkt bekommt.

Auch sollte man nicht erwarten, Restaurants wie das berühmte „Borcherts“ hier zu finden. Die Qualität mag sicher variieren, sollte im Schnitt aber als gut angesehen werden. So lädt das Gutscheinbuch viele Berliner ein, „normale“ Restaurants abseits des eigenen Stammlokals zu entdecken – was in einer so großen Stadt sicher nicht verkehrt ist und wozu es reichlich Gelegenheit geben dürfte. Die Freizeitgutscheine, etwa für das Kriminaltheater, geben zudem noch die Möglichkeit, einen Abend wirklich auszugehen und etwas mehr zu erleben als bloßes „Essengehen“.
Allerdings ist zu beachten, dass die Gutscheine am 31.11.2010 ablaufen – man sollte also schon in einer gewissen Regelmäßigkeit ausgehen können, um das Buch wirklich zu nutzen.
Schließlich gibt es das Buch nicht umsonst. Und man sollte sich genau überlegen, ob man wirklich dem angebotenen Club beitreten möchte.