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Nick, Jules und Laurie müssen sich erneut mit der Unterstützung von Simon, Jared und Malory der Bedrohung aus dem Elfenreich stellen. Gerade erst haben sie es geschafft, die Riesen ins Meer zu lotsen, damit diese nicht alles zu Brei zerstampfen, als sie feststellen müssen, dass sie einen fürchterlichen Fehler begangen haben. Es sind nämlich keineswegs die Riesen, die eine Bedrohung darstellen, auch wenn sie eine beträchtliche Verwüstung anrichten. Überall entstehen Schlucklöcher in der Erde, in denen man kaum atmen kann. Irgendetwas stimmt dort mit der Luft nicht. Nachdem Malory in eins der Löcher hinabgestiegen ist, wissen die Freunde auch endlich, warum: In den Löchern zeigen sich kleine, echsenartige Wesen, die Methan ausatmen. Noch scheinen sie keine Gefahr zu sein, doch sie wachsen mit einer einzigartigen Geschwindigkeit und werden immer mehr.
Für die sechs Freunde ist klar, was getan werden muss: Sie müssen die Riesen wieder aus dem Meer holen, denn sie wissen, dass die Giganten die Echsen fressen und so für ein Gleichgewicht der Kräfte sorgen. Dafür müssen sie zu dem gleichen Trick greifen, den sie bereits beim letzten Mal eingesetzt haben, die Nixen müssen für sie singen, denn das lockt die Riesen an. Doch die sind gar nicht so leicht davon zu überzeugen, dass sie helfen sollten, denn bisher konnte Nick seine Versprechen, die er ihnen gemacht hat, nicht einhalten. Doch selbst als die Elfenwesen endlich mit ihnen zusammenarbeiten, ist die Not immer noch groß, denn Nick wird prompt von einem der Riesen angegriffen, der nichts lieber will, als ihn fressen...
Der achte Band um "Die Spiderwick Geheimnisse" ist auch gleichzeitig der letzte. Ein letztes Mal kann man mit den Grace-Geschwistern Simon, Jared und Malory, die auch in den ersten fünf, in sich abgeschlossenen Teilen die Hauptrolle spielten, und den neuen Helden Nick, Laurie und Jules auf die Reise in unsichtbare und fantastische Welten gehen. Nur wer das zweite Gesicht besitzt, kann die Elfenwesen sehen, das Unheil, das sie anrichten, ist allerdings für die Menschen nur zu intensiv spürbar. Die Freunde wissen, dass das Wohlergehen der ganzen Menschheit davon abhängt, ob es ihnen gelingt, die Drachen zu besiegen. Sie haben es diesmal mit einer Hydra, auch Wyrm genannt, zu tun, einem Wesen, dass riesig groß ist und zahlreiche Köpfe besitzt.
Die Geschichte fügt sich nahtlos an die bisherigen Bücher an, trotzdem ist sie nicht ganz so spannend zu lesen. Natürlich werden gerade junge Leser sie verschlingen, einfach weil es eine Spiderwick-Geschichte ist und weil alleine schon die aufwändigen Zeichnungen von Tony DiTerlizzi einen in ihren Bann ziehen, trotzdem fehlt irgendetwas. Der Wyrm ist zwar ein würdiger Gegner für einen Abschluss, aber es dauert doch eine Weile, bis er auftaucht. Bis dahin gibt es ausschließlich bekannte Wesen, wie die Nixen, den putzigen Begleiter von Laurie, Stachelgras, oder die Riesen. Hier hätte man sich doch ein wenig mehr Einfallsreichtum gewünscht. Dementsprechend ist es vielleicht nicht das Verkehrteste, der Serie hiermit offiziell ein Ende zu geben. Rein technisch gibt es außerdem zu bemängeln, dass einige der Bilder nicht an der richtigen Stelle eingefügt wurden. Manche sind viele Seiten vor der entsprechenden Stelle im Text zu sehen.
Freunde der Serie sollten sich den Band trotzdem zulegen, nicht nur, um zu erfahren, wie die Geschichte endet, sondern auch, um eine vollständige Sammlung zu besitzen. Man sollte zudem "Die Rache des Wyrm" nicht lesen, ohne wenigsten den sechsten und siebten Teil der Reihe zu kennen, um ein komplettes Bild zu bekommen. Allerdings darf man hier nur eine durchschnittliche Fantasy-Geschichte erwarten.