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Drizzt DoUrden und sein kleiner Svirfneblinfreund Belwar Dissengulp gehen gemeinsam in die dunklen Gänge des Unterreichs. Ein Dunkelelf und ein Tiefengnom gemeinsam, das geht natürlich nur, weil Drizzt nicht gerade seiner Rasse entspricht, ehrbare Grundsätze hat und in vielen Fällen lieber auf seine tödlichen Krummsäbel verzichten will, als damit zu töten.
Aber die beiden ungleichen Freunde werden von einem untoten Monster verfolgt, dass einst Drizzts Vater und Freund Zaknafein war. Der wurde vor zehn Jahren der Spinnengöttin Lolth geopfert - in diesem Buch heißt sie noch Lloth, das änderte sich irgendwann - und ist jetzt als Zin-carla, als lebender Geist unter der Kontrolle von Drizzts Mutter, Oberin Malice DoUrden, auf der Jagd nach dem gemeinsamen Sohn.
Aber erst mal treffen Drizzt und Belwar auf ein anderes Monster, eine riesige Sichelschrecke, die allerdings um Gnade bettelt. Es handelt sich um einen Pech, der in dieses Monster verwandelt wurde und nun auch innerlich immer mehr zu einem Monster wird. Aber noch hilft der Pech, den Drizzt und Belwar Clacker nennen, weil er seinen Pech-Namen vergessen hat, den beiden bei ihren Abenteuern. Als allerdings grausame Illithiden, die psi-kräftigen Gedankenschinder, einen Hinterhalt für die drei legen, begeben sie sich hilflos in eine vollständige geistige Umnachtung ...
"Im Zeichen des Panthers" ist das letzte Buch der Dunkelelfen-Saga, das im Unterreich spielt - und mit den Gedankenschindern wird auch eine der absolut archetypischen D&D-Monsterrassen vorgestellt. Drizzt ist auf seinem Weg aus dem Unterreich heraus, auch wenn er das noch nicht weiß. Es gibt einige harte Wendungen in der Geschichte, spannend ist die Frage, wie Drizzt gegen den bösen Geist in Form seines Vaters ankommen wird, die Frage ob, stellt sich natürlich nicht, schließlich kommen ja noch mehr Bücher zum Dunkelelfenhelden Nummer Eins.
Salvatores größte Qualität, die großartige Action, die kaum jemand so kunstvoll in Worte fassen kann - warum verfilmt das eigentlich keiner? -, kommt voll zum Tragen, die Entwicklung des Dunkelelfen zu dem Helden, der aus der "Vergessenen Welten"-Saga bekannt ist, geht weiter, Drizzt lernt, sich selbst zu vertrauen und der alte Svirfneblin Belwar ist ein guter Mentor. Spannende Unterhaltung, ein richtiger Rollenspiel-Roman, obwohl die klassische Abenteurer-Gruppe fehlt. Die Dunkelelfen-Saga ist trotz einiger Oberflächlichkeiten ein Muss für Rollenspieler und Fans abenteuerlicher Fantasy.