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In "Die verrückte TV Show" werden mit bis zu drei weiteren Spielern kleine Partyspiele gespielt. Man übernimmt dabei die Rolle eines Spielers in einer interaktiven Spielshow, ähnlich dem Prinzip von "Takeshi’s Castle", und muss skurrile und witzige kleine Spiele gewinnen.
Zur Auswahl stehen vier Spielmodi: die Blitzrunde, Primetime, die Show und der Straßenfeger. Während die Blitzrunde nur drei kleine Spiele enthält, steigert sich die Anzahl der Spiele mit der Auswahl der Stufe. So beinhaltet der Modus Straßenfeger letztendlich alle zwanzig Herausforderungen und alle sieben Rennen.
Die Rennen werden jeweils vor den Herausforderungen von den Spielern absolviert. Neben der Tatsache, dass die Position im Rennen auch den Startplatz in dem folgenden Spiel bestimmt, gibt es für den Gewinner die Möglichkeit, sich Bonuspunkte für die Wertung zu sichern und/oder am Glücksrad zu drehen.
"Die verrückte TV-Show" bietet für wenig Geld einen gelungenen Partyspaß, welcher über viele Stunden überzeugen kann. Das Spielprinzip ist denkbar einfach gestaltet. Abwechselnd werden die Rennen und die Herausforderungen gespielt, bis die ausgewählte Spieldauer vorüber ist. Die Punkte der jeweiligen Spielrunde addieren sich und präsentieren einen Gesamtsieger, doch je nach gewähltem Spielmodus können noch Glücksfaktoren die Ergebnisse beeinflussen. So werden beispielsweise die errungenen Punkte verdreifacht, bestimmte Plätze erhalten keine Punkte oder der erste Platz verliert jeweils zehn Prozent seiner Punkte an seine Verfolger. So mischen sich Strategie und Glück zu einem angenehmen Spielspaß.
Das Spiel kann mit bis zu vier Spielern mit der Remote-Bedienung gespielt werden. Allerdings unterstützt das Spiel auch die Nutzung des Wii Balance Boards, welches für einige der Minispiele durchaus einen Mehrwert in der Steuerung einbringt. Interessant macht das Spiel wohl das durchaus ungewohnte Gameplay, bei dem beispielsweise bei vier Spielern jeweils einer versucht zu punkten und die anderen drei zeitgleich interaktiv versuchen, den Spieler zu sabotieren und zu stören. Dementsprechend "muss" jedes Spiel bei vier Spielern auch viermal gespielt werden, damit alle Spieler einmal die Chance haben, jede Tätigkeit zu übernehmen. Vor jedem Spiel werden für jeden Spieler zeitgleich noch einmal sein Auftrag und seine Steuerung eingeblendet.
Etwas störend ist der Umstand, dass nur der erste Spieler Screens bestätigen und damit das nächste Ereignis auslösen kann, gerade bei längeren Spielshows wäre es praktisch, wenn alle Spieler starten könnten.
Das Spielprinzip kann überzeugen, ohne langatmig zu werden. Dadurch, dass diese Spiele auch eine gewisse Zeit durch die Rotation der Positionen benötigen, werden die typischen unangenehmen Ladezeiten der Konsole verkürzt - so kommt Spielspaß auf.
Die Grafik und die Spiele sind recht schlicht gehalten und fallen eher durch einen verspielten und leicht albernen Eindruck ins Auge, ganz an das Vorbild von "Takeshi’s Castle" angepasst. So besitzen die einzelnen Spielshows, welche man im Verlauf des Spieles erst freischalten muss, eigene Leitsprüche, die grafisch und thematisch entsprechend umgesetzt werden. Beispielsweise wird die Spielfigur in eine riesige Klopapierrolle gesteckt, oder der Spieler überwindet die Hindernisse im Hühnerkostüm auf der Farm.
Der Sound und die Sprache sind für das Spiel ansprechend umgesetzt und in deutscher Sprache. Der sich nach einiger Zeit wiederholende Kommentator kann über das Optionsmenü ausgeschaltet werden. Die Siegerehrungen und Einspielungen sind wie die Kommentare witzig dargestellt, können aber jederzeit übersprungen werden.
Insgesamt bietet "Die verrückte TV Show" gute Unterhaltung zu einem vertretbaren Preis. Auch wenn das Spielprinzip sich in den Shows nur in wenigen Zügen unterscheidet und die einzelnen Modi "nur" die Anzahl der Spiele bestimmen, kommt Spielfreude auf.
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