Detektiv John Shaft soll die verschwundene Tochter des Mafiabosses Knocks Persons finden. Bereits als Shaft den Auftrag entgegen seines Gefühls annimmt, ahnt er, dass dieser Fall Ärger bedeutet – und er soll Recht behalten. Als er seinen alten Schulkameraden, den schwarzen Revolutionär Ben Buford, ausfindig macht, gerät er mitten in einen Bandenkrieg und kann nur mit knapper Not sein und Bufords Leben retten. Der weiß mehr über die Entführung und bald sieht sich Shaft im Brennpunkt eines mörderischen Mafiakrieges …

Shaft ist absolut Kult! Der schwarze Privatdetektiv aus Harlem begeistert seit 1970 ein Millionenpublikum, nicht nur im Roman, sondern auch in Kinofilmen, einer Fernsehserie und einem neuen Spielfilm mit Samuel L. Jackson in der Rolle von Shafts Neffen. Doch John Shaft ist nicht nur einzigartig, weil er als Schwarzer bereits seit 40 Jahren auf Gangsterjagd geht, sondern auch, weil er in der Wahl seiner Methoden nicht gerade zimperlich ist.

Dieser Roman diente als Vorlage für den ersten Shaft-Film mit Richard Roundtree in der Hauptrolle des toughen Schnüfflers. Ernest Tidyman, der unter anderem auch das Oscar prämierte Drehbuch zum Film „French Connection“ schrieb, führt den Leser ohne großes Geplänkel in die knallharte Welt von Shaft ein. Der schwarze Privatdetektiv ist in den Straßen von Harlem aufgewachsen und hat in Vietnam gedient, seine Fälle löst er mit einer kompromisslosen Hartnäckigkeit. Häufig schlägt er zuerst zu, bevor er Fragen stellt, und mit seinen Gegnern kennt er kein Erbarmen.
Dafür ist er einem schnellen Abenteuer mit einer attraktiven Frau nie abgeneigt. Alles Charakterzüge, die den Leser an den berühmtesten Geheimagenten der Welt, James Bond, erinnern. Wo der smarte Brite jedoch als weltmännischer Lebemann auftritt, ist John Shaft häufig alles andere als salonfähig. Sein erster Fall führt den schwarzen Privatdetektiv in die Gossen von New York und mitten in einen erbarmungslos geführten Bandenkrieg. In diesem Roman lernt der Leser darüber hinaus jede Menge Charaktere kennen, die in weiteren Fällen von Shaft eine wichtige Rolle spielen. Da wäre zum einen der Polizist Lieutenant Anderozzi, der den Detektiv gleichermaßen schätzt wie verflucht, und zum anderen Shafts Buchhalter und bester Freund Marvin Green und seine Familie, sowie der Mafiaboss Knocks Persons, Shafts Schulfreund Ben Buford und Rollie Nickerson, ein verkappter Schauspieler, der häufig in Shafts Stammkneipe, der No Name Bar, als Barkeeper arbeitet.
Der Stil, in dem Shafts Abenteuer verfasst sind ist genau so, wie der Privatdetektiv selbst: Knallhart, schonungslos und voller Testosteron. Hinzu kommen ein staubtrockener Humor und jede Menge Action, die den ersten Fall von John Shaft so unvergesslich machen.

Das Foto eines Straßenzugs aus einer amerikanischen Großstadt zeigt das typische „Jagdrevier“ von John Shaft und bildet die optimale Gestaltung für den Kultkrimi aus den 70ern.

Fazit:
Schonungslos und voller Testosteron. "Shaft" ist Action, Sex and Crime in Höchstdosis.