Cassie hätte wissen müssen, dass die ganze Aktion eine Falle war: Jetzt wird sie zusammen mit dem Kriegsmagier John Pritkin von einer wütenden Meute Magier umzingelt, die mit Magie und Kugeln nur so um sich wirft. Wenigstens haben sie die Karte, die sie hoffentlich zum Codex Merlini führt, der einen Zauberspruch enthält, der Cassie von der Geis befreit, die sie und den Vampir Mircea aneinander bindet. Zusätzlich läuft Cassie die Zeit davon, denn durch die unbeabsichtigte Verdopplung der Geis, droht Mircea den Verstand zu verlieren.

Nachdem sie den schießwütigen Magiern entkommen sind, stellt Cassie fest, das alles nur eine Farce war, denn der Codex Merlini ist in der Vergangenheit verloren gegangen, keine wirkliche Herausforderung für jemanden der durch Zeit und Raum springen kann - aber wo soll man suchen?
Ihre Suche stürzt sie in immer tiefere Abhängigkeiten, denn jeder möchte den Codex Merlini für sich alleine haben und noch immer steht Cassie in ihrer Position als neue Pythia auf der Abschussliste der Magier, was ihre Suche nicht einfacher macht. Wird es ihr trotzdem gelingen die Geis zu lösen, bevor Mircea den Verstand verliert?

"Für immer untot" ist Karen Chances dritter Roman in ihrer "Cassie Palmer"-Reihe.
Sollte man mit diesem Band in die Reihe einsteigen, wird man unmittelbar in die Handlung gestoßen und findet sich erst einmal in einem wilden Feuergefecht wieder. Lässt man sich davon nicht irritieren, bekommt man im Laufe des Buches genügend Hinweise auf die vorangegangen Bände, so dass man sich die wichtigsten Ereignisse zusammenreimen kann.
Liest man weiter, wird aber schnell klar, dass dieser abrupte Einstieg typisch für das gesamte Buch ist. Die Szenenwechsel sind sehr schnell und man verliert leicht mal die Orientierung und weiß nicht mehr, wo man ist, wie man dorthin gekommen ist und warum man überhaupt an diesem Ort ist. Trotzdem ist der rote Faden eigentlich immer zu spüren, denn das Ziel ist es, die Geis zu lösen, die Mircea, eine der früheren Hauptfiguren, langsam aber sicher in den Wahnsinn treibt.

Wie der Name der Reihe verrät, ist natürlich Cassie Palmer, die Pythia, die Hauptfigur. Aus ihrer Sicht wird auch die komplette Geschichte erzählt.

Ansonsten kann dieses Buch mit so einigen Überraschungen aufwarten, dem Leser wird darum auch nie langweilig. Nur zu oft überschlagen sich die Ereignisse, was teilweise wieder zu einiger Verwirrung führen kann.
Hat man nicht zu hohe intellektuelle Ansprüche und ist nicht allzu zimperlich, kann man sich hier auf jede Menge Action in einer übernatürlichen Welt freuen.