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 US Special Operations Command

Sondereinsatzverbände der USA im Bild


Cover
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Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis


US Special Operations Command - Sondereinsatzverbände der USA im Bild lautet der Titel des vorliegenden hundertfünfzig Seiten umfassenden Buches. Der Name ist Programm, denn Text findet der geneigte Leser eher weniger ...

Das Buch gliedert sich in neun Kapitel. Es werden acht ausschließlich US-Amerikanische Verbände vorgestellt. Den Anfang macht das US Army Special Operations Command (Airborne), zu deutsch: das Kommando für Sonderoperationen des Heeres.
Auf elf Seiten erläutert der Autor die Grundfertigkeiten, sowie das Aufgabenspektrum der Green Berets oder der Delta Force.
Kapitel zwei widmet sich der Luftlande- und Pfadfinderschule des Heeres. Dieses Kapitel umfasst achtzehn Seiten und besteht zu siebzig Prozent aus großformatigen Bildern. Entsprechend mager fällt der Informationsgehalt aus. Im dritten Kapitel wird die Ranger-Ausbildungsbrigade vorgestellt. Hierfür reichen dem Autor scheinbar fünf Seiten ...
Das 75th Ranger-Regiment (Airborne) wird im vierten Kapitel auf elf Seiten vorgestellt. Auffallend viel Text und vor allem zum Text passende Bilder lassen dieses Kapitel zu einem kleinen Highlight werden.
Das folgende Kapitel soll eigentlich das 160. Heeresfliegerregiment für Sondereinsätze vorstellen. Tatsächlich jedoch findet der geneigte Leser nur Bilder von Kampfhubschraubern. Informationen sind auf den siebzehn Seiten rar gesät. Kapitel sechs widmet sich dem US Airforce Special Operations Command und schafft es, dem vorherigen Kapitel in Sachen Bilderverliebtheit in nichts nachzustehen. Informationen hingegen sucht man wieder einmal vergeblich. Die Navy SEALs sind Inhalt des siebenten Kapitels. Wieder einmal gibt es wenige Seiten, wenig Informationen und ein paar Bilder.
Die Sonderverbände des US Marine Corps werden im achten Kapitel vorgestellt. Es finden sich fast ausschließlich Doppelseiten umfassende Bilder. Der gedruckte Text hingegen würde vermutlich nicht mehr als eine Seite füllen. Das neunte Kapitel hat rein gar nichts mit dem Titel des Buches zu tun. Denn es hat den Afghanistan-Feldzug (2001) zum Thema. Erstaunlich viel - kritischer - Text und ein paar wenige Bilder finden sich auf den sechs Seiten.

Ich muss gestehen: Von diesem Buch habe ich wesentlich mehr erwartet. Nicht nur, dass die vorgefundene Informationsdichte mehr als ungenügend für ein Buch dieses Preises ist. Nein, schlimmer noch. Die vorliegenden Bilder sind leider des Öfteren von ausgesprochen dürftiger Qualität. Das heißt der interessierte Leser sieht viele kleine Pixel ...
Ebenfalls sehr unangenehm fiel der Umstand auf, dass, sofern Text vorhanden ist, selbiger nicht selten durch mehrseitige Bilder unterbrochen wird. Im Text selber fällt sowohl die verwandte Grammatik, als auch die Rechtschreibung negativ auf. Hin und wieder fehlen sogar ganze Wörter im Satz. Die Bildunterschriften sind klein und schlecht zu lesen, hier wurde der vorhandene Platz leider nicht genutzt.

Das Buch ist - wie vom Motorbuch Verlag bereits hinlänglich bekannt - sehr stabil gebunden. Die Papierqualität ist gut, das Format des Buches jedoch tanzt wieder einmal ein wenig aus der Reihe.

Fazit:
Wer Informationen und sehenswerte Bilder sucht, ist mit diesem Buch falsch beraten.

Ralf Strohbach



Hardcover | Erschienen: 01. Dezember 2004 | ISBN: 3613024217 | Preis: 24,90 Euro | 150 Seiten | Sprache: Deutsch

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