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 Wo die wilden Kerle wohnen

Das Videospiel


Cover
Gesamt ++++-
Action
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Preis - Leistungs - Verhältnis
Unter den Kinderbüchern gibt es Klassiker, die in allen Generationen beliebt sind. Diese werden manchmal an die eigenen Kindern vererbt und auch von diesen heiß geliebt. Doch gibt es ebenso auch Bücher, die nicht bei allen auf Gegenliebe stoßen - besonders bei den Eltern -, die jedoch die Kinder besonders toll finden, da es nicht nur um plüschige Teddybären oder knuddelige Hamster geht. Mit dem Buch "Wo die wilden Kerle wohnen" ist es genauso, auch wenn es davon sogar einen Film und nun auch ein Konsolenspiel gibt.

Hauptperson des Bilderbuchs und des Spiels ist der junge Max. Er ist ein wilder Junge und fährt mit seinem Segelboot über das Meer, wo er auf die Insel der Wilden Kerle stößt. Hier beginnt die Geschichte des Spiels. Ganz zu Beginn muss man erst einmal die Freundschaft der Kerle erlangen. Hierzu muss man die Insel erkunden und die Wilden Kerle in trickreichen Kämpfen davon überzeugen, dass man noch viel wilder ist als sie. Haben sie Max akzeptiert, helfen sie ihm dann auch im weiteren Spielverlauf.

Insgesamt gibt es in diesem Jump and Run vier unterschiedliche Spielkapitel. Je nach eigenem Fortschritt kann man dabei die gesamte Insel erkunden, nützliche Gegenstände finden und auf neue Freunde treffen. Und wenn Max mal nicht weiter weiß, unterstützen ihn seine Wilden Kerle, indem sie ihm dabei helfen, auf höhere Ebenen zu gelangen, oder ihn bei gefährlichem Untergrund darüber hinwegtragen. Damit sie dies jedoch tun, muss man dafür sorgen, dass sie einen akzeptieren, und fleißig die Loyalitätsverstärker aufsammeln, die im ganzen Gebiet verstreut sind.

"Wo die wilden Kerle wohnen" ist ein Nintendo DS Spiel, dem es gelungen ist, die etwas wilde und doch schöne Umgebung der Insel einzufangen. Auch wenn die Grafik lediglich in 2-D gezeichnet ist, wirkt sie dennoch atmosphärisch. Die Wege auf der Insel sind, je nach eigenem Fortschritt, leicht zu erreichen. Manchmal muss man erst ein Level abschließen, damit man weitere Erkundungen machen kann. Die Fortbewegung besteht aus Laufen und Springen. Manchmal begegnet Max auch kleinen Krabbeltieren der Insel, die er mit seinem Gebrüll betäuben und fortwerfen muss. Allerdings haben diese zuweilen extrem lange Zungen, mit denen sie einen packen können, oder Stacheln, die sie abwerfen, so dass man vorsichtig sein muss.

Die Aufmachung des Spiels ist sehr kinderfreundlich. Die "Kämpfe" bestehen lediglich aus relativ wilden Spielen, wie das Werfen mit Steinen, und die Gegner haben lediglich so gefährliche Eigenschaften wie ein betäubendes Schnarchen. Auch besitzt Max keine Lebens-, sondern eine Tapferkeitsanzeige, die sinkt, wenn er getroffen wird. Damit ist dieses Spiel so gewaltfrei wie möglich. Allerdings ist die Umgebung nicht ganz kinderfreundlich. Für die kleinen Spieler wäre es schön, wenn sie genau wüssten, wohin sie gehen müssen, um das nächste Level abzuschließen. Man beginnt in einem Kapitel stets am gleichen Ort und bei der Bewältigung eines Levels werden zusätzliche Ausgänge freigeschaltet, doch darauf kommt man nicht so einfach.

Für die Wilden Kerle gibt es ein eindeutiges Pro. Hier erhält man eine sehr schöne Umsetzung des Films, die spannend ist und Spaß macht. Dadurch, dass man im einfachen Schwierigkeitsgrad keinerlei Punkte verliert, haben auch kleinere Kinder ihren Spaß, und größere Spieler können den wilderen Schwierigkeitsgrad wählen. Sehr schön ist auch, dass man für das Gebrüll, mit dem Max seine Gegner betäubt, eigene Aufnahmen machen kann.

Schön wild und abenteuerlich.

Daniela Hanisch



Konsolenspiel | Erschienen: 27. November 2009 | FSK: 6 | NDS | Preis: 25,90 Euro | Untertitel verfügbar in: Deutsch

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