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Isas Geschichte ist tragisch. Im ersten Band der Reihe hat man erfahren, dass ihr durch eine fatale Verwechslung ihr Platz als adelige Tochter verwehrt wurde und sie ihre Kindheitsjahre in einem brutalen Kloster verbringen musste. Auch ihre Jugendzeit war nicht leicht für sie, doch sie gab nicht auf und hat Rache geschworen ...
Am Ende des ersten Bandes „Blinde Passagiere“ waren Isa und ihre Gefährten Hoel und Major Michel de Saint-Quentin nach einer abenteuerlichen Flucht von einem Schiff auf einer Insel in der Karibik gestrandet. Von dieser wurden sie zwar aufgelesen, allerdings von Engländern, die den beiden männlichen Franzosen aus Kriegsgründen nicht freundlich gegenüber stehen. Michel und Hoel werden auf ein Gefangenenschiff vor Chatham gebracht, während Isa gar nicht weit entfernt einer jungen Tochter aus gutem Hause französisch beibringt. Das Mädchen, Mary, wird bald zu ihrer Freundin und zusammen schmieden die jungen Frauen Pläne, um Hoel und Michel zu befreien. Diese Pläne beinhalten wieder eine Flucht, diesmal aus England raus. Mary und der Vater ihres ungeborenen Kindes, ein junger Leutenant, wollen ebenfalls mitkommen.
Wieder verläuft die Flucht nicht ganz so wie geplant und wird äußerst abenteuerlich.
Nach dem Cliffhanger des ersten Bandes wird der Leser froh sein, endlich zu erfahren, wie es weitergeht mit Isa und ihren Begleitern. Der zweite Band bringt neue Charaktere, neue Feinde und neue Abenteuer, während er spannend und zeichnerisch perfekt bleibt. Die Detailtiefe der Bilder führt dazu, dass man immer wieder inne hält, vor und zurück blättert, um nur ja nichts zu verpassen.
Die Geschichte endet diesmal nicht ganz so offen, auch wenn natürlich eine gewisse Vorahnung bleibt, dass auch der dritte Band „Handel mit schwarzer Ware“ so einiges an Überraschungen für die junge Reisegruppe verspricht.
„Das Gefangenenschiff“ ist eine würdige Fortsetzung des ersten Bandes und nimmt den Leser weiter für Isa und ihre Begleiter ein. Wenn es auch nicht so scheint, als wäre die Geschichte weit voran geschritten – Isa ist der Gerechtigkeit immer noch nicht näher gekommen -, da das meiste der Handlung aus immer neuen Fluchten besteht, so unterhält er doch und ist für Comicliebhaber sehr zu empfehlen.