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Das Buch "Einstieg in TYPO3" von Andreas Stöckel und Frank Bongers umfasst 494 Seiten und der Hardcover-Deckel ist in einem einfachen Layout in Blau gehalten. Eine CD-ROM liegt wurde in das Buch eingebunden, auf der sich die benötigten Programme (xampp und TYPO3) und die Projektbeispiele befinden. Des Weiteren kann von der Seite die Kapiteleinteilung gesehen werden, was eine Suche sehr verkürzen kann.
Typo3 ist ein System, mit dem man dynamische Webseiten erstellen kann. Man muss also nur einmal ein Layout erstellen und hat dann ein Onlinesystemu, in das die Redakteure ihre Artikel eingeben können, ohne HTML-Kenntnisse haben zu müssen. Die Seite wird aber dann trotzdem im gewünschten Seitenlayout dargestellt.
Das Buch selber ist in vierzehn Kapitel plus zwei Anhänge eingeteilt.
Das erste Kapitel fängt recht allgemein mit dem Thema an, was Open Source ist und mit der Geschichte von TYPO3.
Als nächstes folgt ein Kapitel darüber, wie man TYPO3 auf seinem Testssystem oder auf einem Server installiert. Hier wird auch genau darauf hingewiesen, was man bei der Providersuche beachten sollte. Die Schritte zur Installation sind recht verständlich und leicht nachzuvollziehen, aber ein etwas ausführlicherer Bereich über mögliche Fehler wäre wünschenswert gewesen.
Danach kommt ein Kapitel über das Backend als den Bereich, wo man die Eigenschaften der Webseite einstellt. Dieses Kapitel lässt fast keine Fragen offen, die für Neueinsteiger in TYPO3 auftauchen können.
In dem vierten Kapitel zeigen die Autoren ihre Professionalität, was ja - da es sich um ein Einsteigerbuch handelt - nicht immer möglich ist, indem sie ein Kapitel über die Projektplanung und das Vorgehen bei der Realisierung anhand eines Beispieles mit aufgenommen haben. Dieses Kapitel vermittelt auch einem Laien die Bedeutung eines guten Konzeptes und verführt dazu, es bei der eigenen Seite den Autoren gleich zu tun.
Im nächsten Kapitel geht es dann endlich ans Eingemachte und man kann das Gerüst seiner Webseite mit Hilfe einer Designvorlage aufbauen, die dann anhand von Templates im nächsten Kapitel langsam mit Leben gefüllt werden. All das geschieht unter Verwendung der Beispielseite, die im Kapitel Vier erstellt wird, wodurch der Leser einen roten Faden durch das Buch hat.
Die nächsten drei Kapitel beschäftigen sich mit weiteren gestalterischen Punkten wie Menüs, Bildverarbeitung und Grafik-Menüs, die alle recht anschaulich erklärt wurden, aber manchmal zu schlicht gelöst werden. Dem Gestalter wird dieses Buch also wahrscheinlich nicht ausreichen.
Das achte Kapitel erklärt, wie man Bilder verwaltet und dynamische Grafiken erstellen kann. Das dies aber bei Typo3 recht selten gemacht wird, fällt das Kapitel auch recht kurz aus.
Das neunte erklärt sehr anschaulich und gut formuliert, wie man grafische Menus erstellt. Im Anschluss wird das Ganze noch mal unter Verwendung von Layer-Menus erklärt.
Das zehnte Kapitel beschäftigt sich damit, wie die Inhalte auf die Seite kommen und was hierbei zu beachten ist. Hier wird auf alle wichtigen Möglichkeiten von TYPO3 eingegangen, wie zum Beispiel Formulare, normale Seiten, Seiten mit Bildern und so weiter. Wenn man das dann ereicht hat, zeigen die Autoren wieder, dass sie schon so manche Seite erstellt haben müssen, indem sie dann auf die Mehrsprachigkeit eingehen und wie man diese unter Typo3 realisieren kann. Als nächstes wird recht ausführlich auf Benutzerrechte eingegangen und wie man am besten Webauftritte mit mehreren Autoren, Designern und Administratoren betreut.
Das elfte Kapitel behandelt ausschließlich die Mehrsprachigkeit, und wie man diese am besten in die Menüs einbindet und mit ihr arbeitet. Da dies recht einfach ist in Typo3, wird dieses eigene Kapitel zum Thema recht kurz - aber ohne etwas auszulassen - abgehandelt.
Das zwölfte handelt von den Benutzerrechten und wie man sie verwaltet. Des Weiteren wird gezeigt, wie man passwortgeschützte Bereiche und Workflows erstellt.
Das dreizehnte Kapitel beschreibt dann verschiedene Erweiterungsmodule von TYPO3, womit man seinem Auftritt mehr Interaktivität geben kann. Dieses Kapitel hat sich den einzelnen Modulen recht ausführlich gewidmet, aber es fehlt am Ende noch so etwas wie ein breiter Überblick, welche Module noch möglich wären. Als letztes folgt ein vertiefendes Kapitel über TypoScript, die Sprache, mit der die Templates bei TYPO3 gemacht werden.
Zusammenfassend kann man sagen, dass sich dieses Buch durchaus lohnt für das Geld. Es bietet jedem eine solide Grundlage und auch so manches darüber hinaus. Man sollte aber kein abschließendes Werk erwarten, sondern auch in Kauf nehmen, dass man, wenn man spezielle Sachen machen will, noch woanders nachsehen sollte. Des Weiteren sollte man das Buch auch nur als Einführung in TYPO3 sehen und nicht etwa erwarten, dass einem hier HTML beigebracht wird. Ein gesundes Grundlagenwissen wäre also durchaus von Vorteil und erleichtert das Arbeiten später sehr.