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Flint Lockwood, ein junger, merkwürdig anmutender Erfinder, hat die Entdeckung seines Lebens gemacht: eine Maschine, die aus Luftfeuchtigkeit Nahrung bereitet und den Traum vom Schlaraffenland Wirklichkeit werden lässt. Doch kaum nimmt diese ihren Betrieb auf, fallen Unmengen an Steaks und Fleischbällchen vom Himmel und verteilen sich gemeinsam mit Käsewürfeln, Eiskreationen und Cheeseburgern auf den Straßen der Stadt. Was zunächst als Segen für Swallow Falls erscheint, mutiert alsbald zu einer ausgewachsenen Katastrophe. Denn die eigensinnige Maschine gerät außer Kontrolle und beginnt immer mehr Lebensmittel auszuspucken. Nach und nach geraten die Einwohner in Bedrängnis und Flint hat alle Hände voll zu tun, um diese vor den ausufernden Nahrungsmengen zu retten.
In „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“ schlüpft der Spieler in die Rolle des Erfinders Flint Lockwood, der in gewohnter Action-Adventure-Manier mit Bergen von mutierten Lebensmitteln zu kämpfen hat. Ob aggressive Eismänner, Riesen-Brokkoli oder kampflustige Gummibärchen: Es gibt keine Lebensmittel, die Flints Maschine nicht produzieren kann. Immer mehr und gewaltiger regnen sie vom Himmel und scheinen die Bewohner vernichten und die kleine Insel für sich einnehmen zu wollen. Um dies zu verhindern und die Menschen in Swallow Falls vor den Auswirkungen seiner gigantischen Erfindung zu retten, hangelt sich Flint mit einem Teleskop-Gabelkurbler an Spaghettis hoch, spießt Salamischeiben auf, um Hindernisse zu überwinden, oder bekämpft riesige Flächen von gefährlicher Chilisoße mit einer Saugmaschine. Mehr als 20 Levels muss er bestehen, bis es ihm gelingt, das Chaos zu beenden. Aber bis dahin gilt es eine Gruppe von Kindern aus einer Schneelawine zu retten, das Kraftwerk zu reparieren oder Touristen aus der Wackelpeter-Burg zu befreien. Abenteuer, die er auf sich selbst gestellt bestehen muss oder die er im vorhandenen Koop-Modus gemeinsam mit seinem Haustier-Affen Steve bestreiten kann. Eine wirklich lustige Angelegenheit, denn beide können gleichzeitig in das Spielgeschehen eingreifen und im Kampf gegen die mutierten Lebensmittel beweisen, was sie drauf haben.
Die Verwaltung des Spiels erfolgt in Flints Kommandozentrale. In dem sehr übersichtlich gehaltenen Raum stehen verschiedenartige Bildschirme zur Verfügung, auf denen es zum einen möglich ist, eine Mission zu wählen, zum anderen, die erfolgreiche Entwicklung der fünf benötigten Waffen voranzutreiben oder Spieloptionen einzustellen. Je nach Spielstand werden Musik, Artwork und Filme frei geschaltet, für die ein weiterer Bildschirm vorhanden ist. Die Steuerung des Spiels funktioniert mittels Tatstur und Maus, kann aber auch mit einem Gamepad erfolgen. Neben der Wahl des Modus' gibt es die Möglichkeit, vordefinierte Tastenbelegungen oder Gamepad-Einstellungen zu verändern und eine individuelle Bedienung festzulegen.
Äußerst spaßig und hübsch animiert stellt sich die Optik des Spiels dar. Vom Geleeschloss über einen italienischen Straßenmarkt bis hin zur Eiscremewüste sind eine Vielzahl von Umgebungen vorhanden, in denen sich Flint gnadenlos austoben kann, indem er zum Beispiel übergroße Nachos zerstört, Eis zum Schmelzen bringt oder mittels Gurkenscheiben Hindernisse überquert, um die anstehenden Aufgaben zu bewältigen. Der Schwierigkeitsgrad der einzelnen Missionen steigt während des Spiels stetig an, ist insgesamt aber recht moderat gehalten, so dass auch kleine Spiele große Erfolge bei der Nahrungsvernichtung erzielen können.
Die Vorlage für das amüsante Abenteuerspiel bildet der gleichnamige Film, der nach einem Bilderbuch des Ehepaars Judi und Ron Barrett entstanden ist und 1978 unter dem Titel „Cloudy With A Chance Of Meatballs“ zum ersten Mal veröffentlicht wurde. Leider gerät die Geschichte des schrulligen Helden Flint Lockwood in diesem Spiel zu kurz und wird nur zu Beginn desselben in knappen Sätzen vorgestellt. Hier wäre ein längerer Vorspann wünschenswert gewesen, um etwas mehr über die Ursachen des ungewöhnlichen Wetterphänomens zu erfahren. Trotz allem aber findet sich der Spieler recht schnell in das Geschehen hinein und entwickelt schon nach kurzer Zeit ungeahnte Fähigkeiten darin, Zuckerwürfel mit einer Kaffeefontäne zu zerstören, Hamburger über eine Ölspur zu bewegen oder bösartige Orangen zu killen. Ein rundum gelungenes Spiel, das durch einen opulenten Soundtrack aus dem Film musikalisch begleitet wird.
Fazit:
„Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“ ist ein liebevoll animiertes, kurzweiliges Abenteuerspiel für die ganze Familie, das Groß und Klein viel Spaß bereitet!