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 Licht & Schatten, Band 2: Die Sternseherin

Serie: Licht & Schatten, Band 2
Autoren: Jeanine Krock
Verlag: Egmont Lyx

Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Nachdem in „Der Venuspakt“ Nuriya als die auserwählte Feentochter unter die Haube, sprich ins Bett des Vampirs Kieran gebracht wurde, widmet sich dieser zweite Band ihrer Schwester, die im ersten Band in Paris weilte und so nur am Rande erwähnt wurde.

Estelle hat ebenso wie ihre Schwestern beeindruckende magische Fähigkeiten. Ihre setzt sie aber sehr unter Druck: Sie kann Empfindungen und Gedanken von Menschen lesen, bei Berührung sieht sie auch oft Ausschnitte aus der Zukunft dieser Menschen. So hat sie vor jedem sozialen Kontakt Angst, denn die ganzen negativen Schwingungen, die sie aufnimmt, setzen ihr sehr zu.
Als sie einen Zusammenbruch hat, greift ihre Familie ein. Ihr Schwager Kieran ermöglicht ihr, nach Schottland umzuziehen, wo sie sich hoffentlich etwas entspannen und ausruhen kann.
Tatsächlich tut die neue Umgebung Estelle gut, auch ihre Mitbewohnerin Manon hilft ihr dabei, sich schnell heimisch zu fühlen. Als sie Julen kennen lernt, scheint das Glück perfekt: Ihn kann sie nicht lesen, was sie zu der Vermutung bringt, dass er ein Elf ist. Doch obwohl dieser sehr gutaussehende Mann sich um sie bemüht, fühlt sich Estelle auch zu Asher hingezogen. Die Wirrungen in ihrem Liebesleben werden allerdings nebensächlich, als sie sich auf die Suche nach einem geheimnisvollen Buch macht, das eventuell den Fluch ihrer Visionen von ihr nehmen kann. Doch auch andere Personen mit sehr viel dunkleren Beweggründen wollen dieses Buch …

Eins vorweg: Das Buch ist besser geschrieben als der Vorgänger, die Handlung ist aber ähnlich banal. Diesmal steht die Hauptfigur gleich zwischen zwei äußerst attraktiven Männern, ihr Leben wird bedroht, sie entdeckt immer neue Seiten an sich selbst und sucht doch nur nach der wahren Liebe. Wie abwechslungsreich …

Man muss der Autorin schon fast ein Lob dafür aussprechen, dass sie immer wieder neue Wendungen aus dem Hut zaubert, um die Handlung zu drehen, wenn man als Leser schon dachte, sie wäre in einer Sackgasse angelangt. Auf der Suche nach einem bestimmten Buch? Kein Problem, die Hauptfigur kann Bücher und ihre Inhalte erspüren. Die Hauptfigur ist überlastet vom Gedankenlesen? Ein kurzer Umzug und schon besteht die Nachbarschaft aus lauter nahezu unlesbaren Personen, rein zufällig. Man könnte noch mehr dieser Situationen aufzählen, da wundert es auch keinen mehr, wenn auf einer Seite von einer Person behauptet wird, sie wäre zurückhaltend und schüchtern und würde sich kaum mit Männern einlassen, nur um sie ein paar Seiten weiter in erotische Situationen mit wechselnden Männern schlittern zu lassen. Und das waren noch nicht die haarsträubendsten Einfälle, die Leserin darf also gespannt sein.

Wer nicht auf der Suche nach anspruchsvoller Unterhaltung ist, sondern einfach etwas Ablenkung sucht – und das möglichst wenig anstrengend -, der darf ruhig zu „Die Sternseherin“ greifen. Für Leserinnen auf der Suche nach etwas mehr gibt es viele andere Romane, die empfehlenswerter sind, auch mit Vampiren, Liebe und Erotik.

Anja Thiemé

Probe


Taschenbuch | Erschienen: 15. Januar 2010 | ISBN: 9783802582301 | Preis: 8,95 Euro | 432 Seiten | Sprache: Deutsch

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