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Mark Brandis erhält den Auftrag für einen Testflug mit der Hermes. Der plötzlich angesetzte Testflug ist aber augenscheinlich nicht der Hauptgrund für diese Aktion, es geht auch darum, der Delta IX zu folgen. Das Schiff unter der Führung von Commander E. Scott ist beim Flug zum Uranus-Mond Oberon verschollen und es besteht der Verdacht, dass die Republik ihre Finger im Spiel hat - das Schiff möglicherweise sogar sabotiert von ihr sabotiert wurde.
Wie im ersten Teil dieses Zweiteilers
Vorstoß zum Uranus 1 erzählt wurde, ist die Delta IX tatsächlich auf einem anderen Uranus-Mond bruchgelandet, auf Titania. Während die Besatzung der Delta IX auf Titania mit dem Tod ringt, widmet sich Teil 2 der Geschichte in einem parallelen Erzählstrang Mark Brandis' Versuch, die Delta IX wieder aufzufinden - bis der Flug jäh von einem Systemausfall unterbrochen wird. Ist die Hermes nun in die gleiche Falle gelaufen wie vorher die Delta IX? Die überhöhte Geschwindigkeit, die Commander Scott der Hermes zugemutet hatte, um Mark Brandis' Rekord zu brechen, scheint dann doch nicht die Ursache für das Kollabieren der Systeme auf der Delta IX gewesen zu sein ...
Wieder einmal bietet das Label Folgenreich mit dieser Mark Brandis-Folge anspruchsvolle Science Fiction für den Hörspielfan. Klänge, Musik und Sprache sind gut abgemischt - es gibt keine Höhen und Tiefen in der Lautstärke, die Qualität der Aufnahme ist erwartungsgemäß hoch. Die Musik ist brillant und ungemein stimmungsvoll. Es ist fast langweilig, über die Qualität zu berichten - bleibt diese doch seit Beginn der Serie auf dem gleichen hohen Niveau und bietet keine Kritikpunkte. Das Prädikat "langweilig" würde dieser tollen Serie aber natürlich nicht gerecht werden! Im Gegenteil, sie gehört zu den Top-Hörspielserien im Genre der Science Fiction. Dieses Mal wurde das Konzept des Zweiteilers für die Erzählung zweier parallel stattfindender Handlungsstränge genutzt. Dadurch kommt eine besondere Spannung auf, weiß der Hörer doch am Ende der ersten Folge nicht im Detail, wer von der Besatzung des notgelandeten Schiffes tatsächlich überlebt hat und was somit Mark Brandis erwartet.
Das Hörvergnügen wird nur durch die Sprecherleistung von Tomasina Ulbricht als Ludmilla Wolska etwas getrübt. Ihre Texte klingen vorgelesen, nicht wirklich geschauspielert und damit unecht. Alle anderen Sprecher bieten erstklassige Leistungen, die ein Hineinsinken in die Story erlauben.
Sehr positiv ist, dass für diesen Zweiteiler zwei verschiedene Cover gewählt wurden. Dies war bei den Folgen Fünf und Sechs nicht der Fall und konnte so beim Griff ins CD-Regal durchaus zu Verwirrung führen. So sind die Folgen jetzt gut voneinander zu unterscheiden; bleibt zu hoffen, dass dieses Vorgehen auch für weitere Mehrteiler beibehalten wird.
Fazit:
Anspruchsvolle Fortsetzung einer spannenden Science Fiction-Erzählung, die eine perfekte Ergänzung zur ersten Folge
Vorstoß zum Uranus 1 bietet. Allen Mark Brandis-Fans sei empfohlen: Ab zum Uranus ...