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Auf der Raumstation Deep Space Nine herrscht noch immer Chaos. Nach dem Angriff der Jem‘Hadar sind allerlei Reparaturmaßnahmen erforderlich. Zudem befindet sich einer von ihnen im Gewahrsam des Sicherheitsdienstes und behaupten, von Odo geschickt worden zu sein - der wieder Teil der großen Verbindung geworden ist - um den Menschen zu helfen und durch sie zu lernen.
Kira sieht sich außerdem mit der ketzerischen Schrift konfrontiert, die ihre alte Freundin Reyla das Leben kostete. Sie verspricht sich Hilfe von Vedek Yevir, einem befreundeten religiösen Führer. Sie ahnt nicht, dass der vermeintliche Freund schon länger hinter dem Buch her ist und keinesfalls zulassen will, dass die Öffentlichkeit es zu Gesicht bekommt. Der Glaube der Bajoraner in ihre Propheten soll unter allen Umständen bewahrt bleiben. Bevor Kira eine Entscheidung über ihr weiteres Vorgehen treffen kann, bricht der Jem‘Hadar aus und zieht mordend durch die Station. Mit Hilfe von Captain Picard und der eintreffenden Enterprise versucht die Sternenflottenbesatzung dem sich ausbreitenden Chaos Herr zu werden. Doch bevor irgendjemand etwas tun kann steht Deep Space Nine vor der Vernichtung.
Die Autorin knüpft im zweiten Band der neuen "Deep Space Nine“-Reihe direkt an den vorangegangenen Roman an. Die Handlung wird flüssig und fesselnd weitererzählt und die Entwicklung der Charaktere schreitet zügig voran. Wie auch im ersten Band setzt die Autorin auf eine Mischung aus Charakterbeschreibungen und Actionszenen. Zudem schafft sie es, mehrere überraschende Wendungen ins Geschehen einzubauen und den Leser so zu verblüffen.
Eine der Stärken der Serie war schon immer die Mythologie um die Wurmlochwesen und die damit verbundene Religion des bajoranischen Volkes. Doch wie reagiert ein Volk, wenn sein Glaube in Frage gestellt wird? Perry nimmt sich dieser Problematik an und lässt die Leiterin der Station, Kira Nerys, einen religiösen Zwiespalt durchleben als diese sich näher mit der "ketzerischen“ Schrift befasst. Es ist interessant zu sehen welchen Wandel sie durchmacht und worin die Entwicklung gipfelt.
Zudem wird die Beziehung von Doktor Bashir und Dax, die ihre Höhen und Tiefen durchlebt, beleuchtet und durchlebt Höhen und Tiefen. Hierdurch rücken auch die Dax-Symbionten in den Mittelpunkt.
Mit dem fortgeführten Gastauftritt der Enterprise wird auch der neue Commander der Station, Elias Vaughn, eingeführt. Zweifellos ein interessanter Charakter, der durch seine geheimdienstliche Vergangenheit noch für einige Überraschungen gut sein wird. Mit dem Ausbruch des Jem‘Hadars und der Offenbarung der wahren Hintergründe um Odos Gesandten schafft die Autorin es zudem, nicht nur eine überraschende Wendung einzubauen, sondern entwickelt eine Atmosphäre der Bedrohung, die den Leser gefangen nimmt. Tatsächlich macht Perry glaubhaft, dass die Station wirklich in Gefahr ist und die Auflösung der Story ist gut durchdacht. Es wird klar, dass die neue Buchreihe als fortlaufende Handlung gedacht ist.
Am Ende bleiben viele ungelöste Fragen, die Lust auf das nächste Buch der Reihe machen.
Fazit: Eine spannende Fortführung der Handlung des ersten Buches. Stephani Perry jongliert gekonnt mit den Charakteren und entwickelt sie authentisch weiter. Die Geschichte wird gut ausgebaut und einige überraschende Wendungen sorgen für Lesevergnügen. Abgerundet wird das Buch durch ein Interview mit der Autorin am Ende. Für Star Trek Fans ein empfehlenswertes Buch.