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"Die Herren der Welt" heißt die neunte von zwölf geplanten Folgen der Reihe "Die Schwarze Sonne".
Der Psychologe Dr. Ewen Cameron wird 1945 vom OSS nach Nürnberg berufen, um dort einen - in mehrerer Hinsicht - besonderen Patienten in Augenschein zu nehmen. Adam und Nathaniel besuchen hingegen, auf der Weltausstellung in Chicago, einen der Pioniere der Elektrizität: Nicola Tesla. Arthur Salton, eigentlich ja Helmut Berger und BND-Agent aus der Gegenwart, erzählt seinem Sohn die Wahrheit über sich. Arabella March versucht währenddessen den Sohn des wahren Arthur Salton dem Bösen zuzuführen.
Produktionstechnisch ist an dem Hörspiel nichts auszusetzen, auch die Sprecherleistung weiß erneut - bis auf ein, zwei Ausnahmen - zu überzeugen. Das Booklet ist wie gehabt künstlerisch und einfallsreich gestaltet und mit Illustrationen von Sabine Weiss verziert.
Auch die neunte Folge der Mystery-Reihe bietet diverse, über unterschiedliche Zeitebenen verteilte, Handlungsstränge. So richtig spannend ist das alles leider nur bedingt und erneut offenbart sich das Hauptproblem der Serie. Die Wartezeit zwischen den CDs ist einfach zu lang, um der komplexen Handlung gerecht zu werden. Dieses Mal kann sich der Hörer auch kaum in die Handlung eindenken, zu viele Dinge passieren an unterschiedlichen Orten zu unterschiedlichen Zeiten, ohne wirklich erklärt zu werden, was den Hörgenuss enorm schmälert. Eine andere Veröffentlichungsform oder Aufbereitung der Handlung wäre wünschenswert gewesen.
Fans der Reihe kommen natürlich an "Die Herren der Welt" nicht vorbei, denn die Reihe ist so konzipiert, dass man keine Folge auslassen kann. Der Plot an sich weiß ja auch zu gefallen, wird aber seine ganze Kraft wohl erst zeigen können, wenn man alle Teile recht zügig hintereinander hören kann. Die einzelnen CDs können aber für sich alleine immer weniger überzeugen.