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 Dark Tales: Der Mord in der Rue Morgue

Sammleredition

Serie: Dark Tales
Verlag: Astragon

Cover
Gesamt ++++-
Action
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Brutalität
Extras
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Nicht nur mit einem grausamen Mordfall sieht der Spieler sich in diesem Wimmelbild-Spiel konfrontiert – obendrein wurde eine junge Frau entführt. Es bleiben ein völlig verwüstetes Zimmer, viele Zeugen und eine riesige Menge Hinweise. Wer wird dem Mord in der Rue Morgue auf die Spur kommen und das Rätsel lösen?

"Dark Tales: Der Mord in der Rue Morgue" basiert auf der äußerst bekannten Kurzgeschichte von Edgar Allan Poe. Den Machern des Wimmelbildspiels ist ein kurzweiliges Vergnügen mit schaurig-schönen Schauplätzen, vielen Rätseln und Minispielen und einer interessanten Geschichte gelungen. Als Detektiv begibt man sich auf die Spur des Mordes in der Rue Morgue und dem rätselhaften Verschwinden einer Frau. Wer der Mörder ist, dürfte Kennern von Poes Geschichte wohlbekannt sein, der Unterhaltung tut dies aber keinen Abbruch. Die einzelnen Schauplätze, die nach Gegenständen durchsucht werden müssen, sind hübsch gezeichnet und detailliert gestaltet.

Die Objekte, die es zu finden gilt, sind teilweise äußerst gut versteckt und liegen manchmal auch so sehr im Schatten, dass sie erst auf den dritten oder vierten Blick sichtbar sind. Wer es sich etwas einfacher machen will, der wählt zu Beginn des Spiels am besten den Standardmodus. Hier laden sich die Tipps, die auf versteckte Gegenstände hinweisen, schneller wieder auf und Minispiele können schneller übersprungen werden. Zudem lassen sich Orte von Bedeutung, die man näher untersuchen sollte, durch ein Funkeln schnell ausfindig machen. Im Expertenmodus hingegen muss man die Räume selbst nach diesen Hotspots durchsuchen; zudem brauchen die Hinweise erheblich länger, um wieder verfügbar zu sein. Das Spiel bietet nicht nur die bekannten (und Augen-ermüdenden) Suchbilder, sondern auch eine Reihe von Kombinationsrätseln. So müssen häufig mit Hilfe des kleinen Inventars am unteren Bildschirmrand Gegenstände richtig zum Einsatz gebracht werden – man muss Schrauben lösen, Vasen zertrümmern, Schlösser knacken oder Proben vom Tatort untersuchen. Das ist spannend und wird vor allem kleine Spieler begeistern. Ein paar kleinere Schwächen haben sich wie üblich bei den Übersetzungen der Gegenstände eingeschlichen: Diese sind teilweise halb so wild – wenn nach einer Armbanduhr gesucht wird, handelt es sich meistens um eine Taschenuhr -, manchmal aber auch ziemlich ärgerlich: Hinter dem Suchwort "Präsentieren" verbirgt sich ein Geschenkpaket, ein "present".

Außergewöhnlich gut gelungen sind für ein Wimmelbildspiel die Extras in dieser Sammleredition: Wenn man das Spiel erfolgreich gemeistert hat, dann steht ein Bonusspiel zur Verfügung, in dem man erneut ein Haus nach Hinweisen durchsuchen muss. Hat man dies geschafft, so wartet eine Menge Bonusmaterial auf den Spieler: Hintergrundbilder für den Desktop, ein Bildschirmschoner, ein Trailer, die Originalgeschichte "Der Mord in der Rue Morgue" von Edgar Allan Poe zum Download (allerdings, und das ist sehr bedauerlich, nur als englischsprachiges Dokument), Skizzen der Spiele-Entwickler, der atmosphärische Soundtrack zum Anhören sowie eine bebilderte Komplettlösung des Games.

"Dark Tales: Der Mord in der Rue Morgue" ist ein atmosphärisches, teilweise richtig spannendes Wimmelbildspiel für Krimifans. Das Spiel hat nur winzige Schwächen und punktet in der Sammleredition mit umfangreichem Bonusmaterial und toller Grafik.

Christina Liebeck

Probe



CD-ROM | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 20. April 2010 | FSK: 0 | Originaltitel: Dark Tales: Edgar Allan Poe's Murders in the Rue Morgue | PC | Preis: 14,99 Euro | Sprache: Deutsch

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