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Spielbeschreibung:
Die Affen im Dschungel sind außer Rand und Band. Ihr Schatz wurde gestohlen und tief unter dem Blätterdickicht versteckt. Ausgestattet mit einem Schatzsuchergerät machen sich alle sofort auf die Suche nach den stibitzten Edelsteinen, um sie zum Affenkönig zurück zu bringen. Wer findet die meisten Diamanten?
Das Spiel "Schatz-Alarm" ist für zwei bis vier Spieler ab fünf Jahren geeignet und dauert circa 20 Minuten. Es beinhaltet einen Spielplan mit einer großen Öffnung in der Mitte, einen Einsatz, der in der Spielschachtel bleibt, 15 Edelsteine in den Farben rot, grün und blau, 7 Bananenwürfel mit aufgedruckten Bananen, einen Magneten, der als Schatzsucher fungiert, fünf Affen , sowie einen Spielplan, der eine Siegertreppe darstellt.
Bevor es losgehen kann, müssen zuallererst die Edelsteine versteckt werden. Diese werden im Einsatz in der Spielschachtel gleichmäßig verteilt, anschließend wird der Spielplan darüber gelegt und die Edelsteine dadurch verdeckt. Der Plan mit der Siegertreppe wird daneben platziert. Alle Mitspieler suchen sich einen der Affen aus und stellen diesen auf die erste Stufe der Siegertreppe. Der goldene Affenkönig wird an das Ende der Treppe auf seinen Thron gesetzt. Dann muss nur noch der Schatzsucher auf eines der Eckfelder des Spielplans gesetzt werden, und schon kann es losgehen. Der kleinste Spieler darf beginnen.
Gewürfelt wird mit allen sieben Bananenwürfeln, und man darf so viele Felder mit dem Schatzsucher ziehen, wie Bananen gewürfelt wurden. Während eines Spielzugs darf drei Mal gewürfelt und gezogen werden.
Kommt man während des Spielzugs mit dem Schatzsucher auf ein Feld unter welchem ein Edelstein liegt, ist ein deutliches "Klack" zu hören. Dann ist es an der Zeit laut "Schatz-Alarm" zu rufen. Kommt man mit den Bananenpunkten noch bis zum Schlupfloch in der Mitte des Spielplans darf man den Diamanten vorsichtig herausziehen. Reichen die Punkte nicht mehr aus, können die übrigen Mitspieler ihr Glück daran versuchen.
Die gefundenen Edelsteine werden an den Seiten der Siegertreppe abgelegt, ihre Punkte gezählt und dann mit dem Affen entsprechend viele Felder auf der Siegertreppe nach oben gezogen. Ein roter Diamant zählt dabei drei Punkte, ein blauer zwei und ein grüner Edelstein einen Punkt.
Anschließend ist der nächste Mitspieler an der Reihe. Er startet mit dem Schatzsucher von einem beliebigen Eckpunkt aus und versucht, einen weiteren Teil des Schatzes zu bergen. Kann kein Edelstein geborgen werden, so bleibt der Schatzsucher auf dem letzten Feld stehen und der nächste Spieler startet direkt von diesem.
Sind alle Baumstämme auf der Siegertreppe mit Edelsteinen besetzt, ist das Spiel zu Ende und Gewinner ist, wer mit seinem Affen am nächsten beim Affenkönig steht. Kommt einer der Affen am Thron an, ohne dass alle Baumstämme belegt sind, so ist das Spiel ebenfalls beendet.
Bewertung:
Dem Spiel liegt eine schöne Idee zugrunde, die aber nur mittelmäßig umgesetzt wurde. Ein wichtiger Aspekt ist hierbei die Größe des Spielplans, da dieser zu klein ist beziehungsweise es zu wenige Spielfelder gibt. Wenn der erste Spieler einen Schatz gefunden hat, es aber mit würfeln nicht mehr zur Öffnung in der Mitte geschafft hat, dann wird der darauf folgende Mitspieler diesen Schatz auf jeden Fall bekommen. Dies kann sehr schnell zu Frustration führen, wenn einer häufig Edelsteine entdeckt, der andere diese dann aber ins Ziel bringt, denn es ist äußerst unwahrscheinlich, dass der zweite Spieler dies nicht schafft. Diesem Problem hätte mit einem größeren Spielplan Abhilfe geschaffen werden können.
Ein weiteres Problem sind die Bananenwürfel. Zwar gibt es sieben Würfel, aber auf jedem ist nur eine einzige Banane abgedruckt. Es ist nicht ganz nachzuvollziehen, weshalb anstatt der sieben Würfel, mit denen Kinder auch nur schlecht auf einmal würfeln können, nicht weniger Würfel genommen wurden, die aber dafür mehr Bananen haben. Dann wäre auch die Wahrscheinlichkeit, überhaupt eine Banane zu würfeln, größer. So kommt es in der Praxis sehr oft vor, dass gar keine Bananen gewürfelt werden, was bedeutet, dass der Schatzsucher nicht bewegt werden darf. Dies sorgt gerade bei jüngeren Spielern schnell zu Verärgerung.
Da die Edelsteine spätestens vom zweiten Spieler ins Ziel gebracht werden, spielt Taktik keine besondere Rolle. Man kann zwar versuchen, sich die Felder zu merken, unter welchen keine Schätze liegen, aber letztlich hängt doch alles vom Würfelglück ab. Dabei kann es auch schnell passieren, dass einer der Mitspieler einen sehr großen Vorsprung gewinnt, welcher sich von den anderen nicht mehr aufholen lässt. Da dies bereits früh im Spiel erkennbar wird, taucht dann auch schnell die Frage auf, ob es sich überhaupt noch lohnt, weiterzuspielen. Da es hauptsächlich auf Glück ankommt, kann hier jedes Alter gewinnen. Dies kann Vorteile bringen, da Erwachsene nicht versuchen müssen, absichtlich schlecht zu spielen, um eines der Kinder gewinnen zu lassen. Genauso gut kann sich dies aber ins Gegenteil verkehren, wenn das Kind weit abgeschlagen hinten liegt, und keine Möglichkeit besteht, es unauffällig wenigstens etwas näher ans Ziel zu bringen.
Die Ausstattung des Spiels ist schön, und an den Edelsteinen und dem Magneten werden Kinder sicherlich ihre Freude haben, und gerne damit spielen wollen. Schade ist dabei nur, dass die Spielidee nicht besser umgesetzt wurde. So bleibt abzuwarten, ob das Spiel langfristig seinen Spielspaß behält oder doch eher schnell im Schrank verschwindet.