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Anstatt wie ursprünglich geplant gemeinsam mit ihrem kleinen Bruder Nano weiter zu reisen, bleibt Zabo länger bei ihrer Urgroßmutter, mit der sie sich langsam immer besser versteht. Isa zeigt ihrer Urenkelin ihren zukünftigen Besitz, weiht sie in die Geheimnisse der Sumpflandschaft ein und vor allem in ihre eigene Vergangenheit, in die Zeit, die dem Leser der Serie bisher noch nicht bekannt war.
Als junge, ledige Frau mit einem kleinen Kind hatte sie es nicht leicht, aber Isa war schon immer stark, daher gelingt ihr auch diese Herausforderung. Der Band erzählt die Geschichte der Zeit, in der Isa sich, ohne Hoel, ihren Begleiter der ursprünglichen Serie, in einer wilden, unwirtlichen Gegend einlebt, Freunde findet, sich aber auch gegen missgünstige Mitmenschen zur Wehr setzen muss.
Nachdem der Leser in
Band 6.1 Zabo auf der Reise zu ihrer Großmutter, dem Leser der Serie
"Reisende im Wind" wohlbekannt, und ihrem kleinen Bruder begleitet hat, steigt man im folgenden Band direkt in wieder in die Handlung ein.
Die Zeichnungen sind wieder sehr detailliert, auf jedem Bild gibt es so viel zu entdecken, dass man oftmals zweimal hinsehen muss, um alle Kleinigkeiten aufnehmen zu können. Die Szenerie zeigt unbeschönigt die Grauen des Krieges, aber auch die wilde Schönheit einer unwirtlichen Landschaft, in der viele Gefahren im Dickicht lauern. Die Gesichter der Menschen sind allesamt unverwechselbar, die Frauen strahlen stets eine untergründige Erotik aus, die dem Band noch einen kleinen zusätzlichen Zauber verleiht.
Der zweite Band der Fortsetzung der Serie
"Reisende im Wind" ist für jeden Leser ein Muss, da hier eine Lücke in Isas Geschichte geschlossen wird. Das einzige, was bedauerlich ist, ist, dass Zabo so kurz kommt. Auch sie ist als spannender Charakter angelegt, sie dient aber lediglich als Zuhörerin für Isas Geschichte. Doch wer weiß, vielleicht hat der Leser Glück und auch Zabos weiteres Leben wird in Bildern umgesetzt.