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Im Februar 2008 erschien mit "Bis(s) zum Abendrot" der dritte Band der "Twilight"-Reihe. Achtung, die Rezension beinhaltet Informationen über die vorherigen Teile.
Nach den dramatischen Ereignissen in
"Bis(s) zur Mittagsstunde" sind Bella und Edward wieder glücklich vereint. Sehr zum Leidwesen von Jacob Black. Der Werwolf hat sich in Bella verliebt und hegt zudem bereits von Natur aus eine tiefe Abneigung gegen Vampire und damit Edward. Die Beziehung zwischen Mensch und Vampir wird auf eine harte Probe gestellt, da Jacob ein Teil von Bellas Leben ist und diese nicht auf die Freundschaft verzichten will.
Die privaten Sorgen müssen jedoch zurückstehen, als seltsame Ereignisse ihre Schatten vorauswerfen. In Seattle verschwinden Jungen und Mädchen spurlos. Jemand verstößt eindeutig gegen die Gesetze der Volturi, denn diese haben eine klare Regel aufgestellt: Kinder dürfen nicht zu Vampiren gemacht werden. Dies geschah bereits einmal vor langer Zeit und die zu früh in ihrer Entwicklung gewandelten Menschen, waren als Vampire nicht kontrollierbar oder lernfähig. Die Cullens vermuten, dass Victoria hinter allem steckt, die sich noch immer an Bella rächen will. Sie beginnen sich vorzubereiten, wollen gar einen Pakt mit den Werwölfen eingehen. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Gesandte der Volturi erscheinen, eine Armee läuft auf Forks zu und Bellas Leben liegt in den Händen von Edward und Jacob, die nur gemeinsam eine Chance in diesem Kampf besitzen.
Nach dem ruhigeren zweiten Teil zieht die Geschwindigkeit in "Bis(s) zum Abendrot" deutlich an. Mit den "Kindsvampiren" wird ein dunkler Teil der Vampirgeschichte enthüllt und in der Gegenwart erneut zur Gefahr. Victoria war bisher im Hintergrund der Geschichte, setzt nun jedoch einiges an Entwicklung in Gang. Denn mit einer Armee gegen sich müssen Vampire und Werwölfe zusammenstehen, was einmalig in der Historie beider Völker ist. Zudem wird die Handlung dazu verwendet, die Vorgeschichte von Jasper und seiner Vampirwerdung zu erzählen.
Und auch im Dreieck Edward-Bella-Jacob tut sich einiges. Der Werwolf kann es noch immer nicht verwinden, dass sich Bella für einen Vampir entschieden hat und ihm gegenüber nur Freundschaft empfindet. Das gespannte Verhältnis zwischen dem Vampir und dem Werwolf wirft seine Schatten auch auf die Beziehung von Bella und Edward. Natürlich steht die Liebesgeschichte erneut im Mittelpunkt, doch die starke emotionale Betonung des zweiten Buches, ist hier nicht zu finden.
Die Autorin vertieft im dritten Buch der Reihe deutlich mehr die Action-Handlung. Dies ruft auch die Volturi auf den Plan, was für Bella und Edward gefährliche Konsequenzen haben könnte. Hier gilt es immerhin noch ein Versprechen einzulösen - die mächtigen Vampirherrscher sind für vieles bekannt, nicht jedoch für ihre Geduld. Denn Regeln sind Regeln. Dies muss auch das junge Vampirmädchen Bree Tanner erkennen, die im Verlauf der Schlacht auf die Volturi trifft. Kindsvampire sind verboten, und nur weil sich jemand über diese Regel hinweggesetzt hat, ist den neuen Vampiren die Existenz noch lange nicht gestattet.
Fazit:
Eine Armee aus Vampiren steht gegen die Cullens und ihre unfreiwilligen Verbündeten. Dies bedeutet eine spannende Handlung. Außerdem wird die Geschichte von Jasper offenbart und die Entwicklung im Liebesdreieck Edward-Bella-Jacob schreitet voran. Ein gelungener Roman mit einem vernünftigeren Maß an emotionaler Tiefe, als der vorangegangene Band es hatte.